JACKSON HOLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, deuten auf mögliche Zinssenkungen hin. Dies könnte eine Reaktion auf die sich verschlechternden Arbeitsmarktdaten sein, die die Balance zwischen Inflation und Beschäftigung gefährden. Die Finanzmärkte reagierten prompt mit einem Anstieg der Aktienkurse und einem Rückgang der Anleiherenditen.

Seitdem die Inflation in den USA im Juni 2022 ihren Höchststand von 9,1 % erreichte, hat die US-Notenbank unter der Leitung von Jerome Powell die Kontrolle der Preissteigerungen durch hohe Zinssätze zu ihrem Hauptziel erklärt. Diese straffe Geldpolitik führt oft zu einer Verlangsamung der Wirtschaft und einem kühleren Arbeitsmarkt. Lange Zeit schien es, als hätte die Fed das seltene Kunststück einer ‘weichen Landung’ vollbracht, bei der die Inflation gedämpft wird, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.
Doch dieser ‘goldene Pfad’, wie ihn Austan Goolsbee von der Fed nennt, wird durch Faktoren wie Zölle und eine sich verändernde geopolitische Landschaft getrübt. In den USA hat dies zu einem rasch abkühlenden Arbeitsmarkt geführt, was Powell dazu veranlasste, beim Treffen in Jackson Hole zu bemerken, dass das Risiko zwischen hoher Inflation und hoher Arbeitslosigkeit sich verschiebt. Dies könnte bedeuten, dass die Zentralbank nun mehr Augenmerk auf die Unterstützung der Beschäftigung legt, anstatt nur die Preissteigerungen zu bremsen.
Powell deutete an, dass die veränderte Risikobalance eine Anpassung der geldpolitischen Haltung rechtfertigen könnte. Diese vage Andeutung, dass die Fed möglicherweise bald die Zinsen senken könnte, reichte aus, um die US-Aktienmärkte in die Höhe zu treiben und die Renditen von Staatsanleihen am Freitag fallen zu lassen. Dies zeigt, wie sehr die Fed und insbesondere ihr Vorsitzender weiterhin das Nervenzentrum der US-Wirtschaft und der Finanzmärkte bilden.
In einem weiteren wirtschaftlichen Kontext hat die US-Regierung kürzlich einen 10-prozentigen Anteil an Intel erworben. Der Chip-Hersteller gab bekannt, dass das Weiße Haus 8,9 Milliarden US-Dollar in Intel-Aktien investiert hat, was auf eine strategische Partnerschaft hindeutet, um die heimische Chipproduktion zu stärken. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng wirtschaftliche und politische Entscheidungen miteinander verflochten sind und welche Rolle die Fed dabei spielt.

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