LONDON (IT BOLTWISE) – YouTube steht unter Beschuss, da es KI einsetzt, um Videos ohne Zustimmung der Nutzer zu bearbeiten. Diese Praxis wirft Fragen zum Datenschutz und zur Einhaltung von Nutzerrechten auf.

In den letzten Monaten hat sich herausgestellt, dass YouTube Videos von Nutzern ohne deren Zustimmung bearbeitet. Diese Bearbeitungen erfolgen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), was bei vielen Erstellern von Inhalten Besorgnis ausgelöst hat. Die Plattform hat bestätigt, dass sie eine begrenzte Anzahl von Videos auf YouTube Shorts mit traditionellen maschinellen Lerntechnologien bearbeitet, um die Videoqualität zu verbessern. Diese Praxis hat jedoch eine Debatte über die Rechte der Nutzer und die Transparenz der Plattform entfacht.
Die Kontroverse begann im Juni, als bekannt wurde, dass Google, die Muttergesellschaft von YouTube, angeblich über 20 Milliarden Videos ohne direkte Zustimmung der Ersteller verwendet hat, um ein neues KI-Modell zu trainieren. Diese Enthüllungen führten zu einem Aufschrei in der Community, da viele Ersteller das Gefühl hatten, dass ihre kreativen Werke ohne ihre Erlaubnis genutzt wurden. Google verteidigte sich mit dem Hinweis auf bestehende Nutzungsbedingungen, was jedoch die Bedenken der Ersteller nicht zerstreuen konnte.
Ein weiterer Aspekt der Kontroverse ist die Entdeckung, dass Untertitel von über 173.000 YouTube-Videos von großen Technologieunternehmen wie Anthropic, NVIDIA, Apple und Salesforce für KI-Trainingszwecke verwendet wurden. Diese Praxis wirft Fragen zur ethischen Nutzung von Inhalten und zum Schutz der geistigen Eigentumsrechte auf. Besonders betroffen sind bekannte YouTuber wie MrBeast, Marques Brownlee und PewDiePie, deren Videos ohne ihre Zustimmung in KI-Trainingsdatensätze aufgenommen wurden.
Die Auswirkungen dieser Praktiken sind weitreichend. Viele Ersteller befürchten, dass die unautorisierte Nutzung ihrer Inhalte durch KI-Modelle das Vertrauen ihrer Zuschauer untergraben könnte. Zudem besteht die Sorge, dass generative KI-Technologien in Zukunft dazu genutzt werden könnten, menschliche Kreativität zu ersetzen. Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen zur Zukunft der Content-Erstellung und zur Rolle von KI in der Medienlandschaft auf.
Die Diskussion um die Nutzung von KI zur Bearbeitung und Analyse von Videos auf Plattformen wie YouTube ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit dem rasanten technologischen Fortschritt einhergehen. Es bleibt abzuwarten, wie Plattformen und Regulierungsbehörden auf diese Entwicklungen reagieren werden, um die Rechte der Nutzer zu schützen und gleichzeitig Innovationen zu fördern.

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