NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer kurzen Phase der Euphorie über mögliche Zinssenkungen kehrt am New Yorker Aktienmarkt wieder Vorsicht ein. Der Dow Jones verliert an Boden, während die Nasdaq stabil bleibt. Besonders im Fokus steht der kommende Quartalsbericht von NVIDIA, der mit Spannung erwartet wird.
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Nach einer Phase der Euphorie über mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed zeigt sich der New Yorker Aktienmarkt am Montag wieder verhaltener. Der Dow Jones Industrial Average gab bis kurz vor Handelsschluss um 0,57 Prozent nach und entfernte sich damit von seinem jüngsten Rekordhoch. Dieses hatte er am Freitag dank positiver Zinssignale von Fed-Chef Jerome Powell erreicht.
Im Gegensatz dazu zeigten sich andere Indizes wie der S&P 500 und der technologielastige NASDAQ 100 stabiler. Der S&P 500 verlor nur leicht um 0,12 Prozent, während der NASDAQ 100 sogar ein kleines Plus verzeichnen konnte. Besonders gefragt waren die Aktien der großen Tech-Unternehmen, wobei NVIDIA im Vorfeld seines Quartalsberichts am Mittwoch im Mittelpunkt stand. Die Aktien des KI-Chipkonzerns legten um 1,8 Prozent zu und näherten sich ihrem Rekordhoch.
Unter den Standardwerten im Dow verblasste die Euphorie über eine mögliche Zinssenkung im September. Stattdessen rückten Sorgen über Zölle und die damit verbundenen Inflationsrisiken wieder in den Vordergrund. Neben NVIDIA konnten nur Nike und Apple im Dow zulegen, während Pharmakonzerne wie Amgen und Merck & Co in einem schwierigen Branchenumfeld zurückfielen.
Die Politik der Trump-Regierung sorgte in bestimmten Branchen erneut für Schlagzeilen. Eine angekündigte Zolluntersuchung für importierte Möbel setzte die Aktien von Unternehmen wie Wayfair und RH unter Druck, die stark auf Importe angewiesen sind. Diese Titel verloren bis zu fünf Prozent. Bei Intel wurde eine Staatsbeteiligung Realität, was den Aktienkurs leicht steigen ließ, obwohl Analysten die Maßnahme skeptisch sehen.
Ein weiterer Kursverlierer war Keurig Dr Pepper, dessen Aktien um 9,7 Prozent fielen. Der Getränkekonzern plant die Übernahme des niederländischen Kaffee- und Tee-Spezialisten JDE Peet’s, um sein schwächelndes Kaffee-Geschäft zu stärken. Nach der Übernahme will sich der Konzern in zwei separate, in den USA notierte Unternehmen aufspalten.
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