MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die russische Wirtschaft steht vor einer schweren Krise. Hohe Schulden und sinkende Einnahmen setzen das Land unter Druck. Experten warnen vor einer drohenden Finanzkrise, die das gesamte System destabilisieren könnte.

Die russische Wirtschaft steht vor einer ernsthaften Bedrohung, da die Fassade der Stärke, die Präsident Wladimir Putin aufrechterhält, zunehmend bröckelt. Trotz der Inszenierung als mächtiger Herrscher, der von internationalen Persönlichkeiten wie Donald Trump hofiert wird, zeigt sich hinter den Kulissen ein anderes Bild. Die russische Ökonomie, die in den letzten Jahren durch den Krieg gegen die Ukraine stark belastet wurde, kämpft mit enormen finanziellen Herausforderungen. Die wirtschaftliche Leistung des Landes, vergleichbar mit der Italiens, steht unter immensem Druck, da die Kosten für die Aufrechterhaltung der vermeintlichen Stärke hoch sind.
Ein zentraler Aspekt der Krise ist die Rolle der russischen Banken, die gezwungen werden, den Krieg durch die Vergabe günstiger Kredite mitzufinanzieren. Diese Kredite, die vor allem an Rüstungsbetriebe gehen, sind oft künstlich gestützt und führen zu einer Überschuldung der beteiligten Unternehmen. Gleichzeitig belasten die hohen Leitzinsen von derzeit 18 Prozent die Finanzhäuser zusätzlich, was das Risiko eines Bankenkollapses erhöht. Beobachter warnen, dass die Banken an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geraten könnten, was die gesamte Finanzstabilität des Landes gefährden würde.
Ein weiterer kritischer Punkt ist der rapide Schwund des Nationalen Wohlstandsfonds, der als finanzielle Lebensader des Landes gilt. Um das Haushaltsdefizit zu decken, greift der Kreml zunehmend auf diese Rücklagen zurück. Laut Prognosen der finnischen Zentralbank könnten die frei verfügbaren Mittel bis Ende des Jahres erschöpft sein, was die finanzielle Basis des Landes weiter schwächen würde. Diese Entwicklung wird durch den Rückgang der Exporteinnahmen aus Öl und Gas verschärft, die weiterhin rund 30 Prozent des Staatshaushalts ausmachen. Die Energiepreise sind gefallen, und westliche Märkte sind verloren, während Ersatzgeschäfte mit China und Indien nur über Rabatte laufen.
Auch die demografische Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Die Weltbank schätzt, dass die Zahl der Arbeitsfähigen seit Kriegsbeginn um zwei Millionen gesunken ist. Viele junge Menschen verlassen das Land, und die Nettoauswanderung von hochqualifizierten Fachkräften verschärft die Situation. Für eine alternde Gesellschaft wie Russland ist dies ein ökonomisches Todesurteil. Trotz der offiziellen Wachstumszahlen, die durch die Kriegswirtschaft gestützt werden, schrumpft der zivile Sektor, Investitionen versiegen, und die Inflation bleibt hoch. Experten warnen, dass Russland auf eine Finanzkrise zusteuert, die durch Gelddrucken als letzten Ausweg zu Hyperinflation und Kontrollverlust führen könnte.

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