WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter Donald Trump plant, durch staatliche Beteiligungen an Unternehmen wie Intel die Wirtschaft nachhaltig zu beeinflussen. Diese Strategie könnte die Prinzipien der freien Marktwirtschaft herausfordern und zu einer neuen Normalität in der Wirtschaftspolitik führen. Kritiker warnen vor den langfristigen Folgen für den Markt, während Trump die Maßnahmen als kluges Geschäft verteidigt.

Die Ankündigung der US-Regierung, Anteile am Chipgiganten Intel zu erwerben, markiert einen bedeutenden Schritt in der Wirtschaftspolitik unter Präsident Donald Trump. Diese Maßnahme wird nicht als einmalige Aktion betrachtet, sondern als Beginn einer neuen Strategie, bei der staatliche Beteiligungen an Unternehmen eine zentrale Rolle spielen sollen. Trump betonte, dass er in Zukunft häufiger auf solche Investitionen setzen wolle, um die US-Wirtschaft zu stärken.
Die Entscheidung, Anteile an Intel zu erwerben, stieß auf gemischte Reaktionen. Während einige die strategische Ausrichtung begrüßen, sehen Kritiker darin eine Abkehr von der freien Marktwirtschaft. Trump verteidigte den Deal und erklärte, dass die Regierung Unternehmen zu Gegenleistungen bewegen werde, wenn diese staatliche Unterstützung erwarten. Diese Bedingungen könnten für Unternehmen mit erheblichen Kosten verbunden sein, was die Dynamik des Marktes verändern könnte.
Aktuell sind Unternehmen wie Intel und AMD verpflichtet, 15 Prozent ihrer Halbleiter-Umsätze in China an die US-Regierung abzuführen, um Exportgenehmigungen zu erhalten. Ursprünglich hatte Trump sogar 20 Prozent gefordert. Diese Abgaben sind Teil der Bedingungen, die die Regierung an ihre Unterstützung knüpft. Trump fasste diesen Ansatz mit den Worten “Das ist Business” zusammen und sieht darin eine kluge wirtschaftliche Strategie.
Die Investition der US-Regierung in Intel umfasst den Erwerb von zehn Prozent der Unternehmensanteile, was zu Subventionen in Höhe von 8,9 Milliarden Dollar für die Erweiterung der US-Produktion führte. Bereits zuvor hatte Intel Subventionen in Höhe von zwei Milliarden Dollar erhalten. Trump betonte stolz, dass die USA für den Anteil keinen Kaufpreis zahlen mussten und dass er damit einen erheblichen finanziellen Vorteil für das Land erzielt habe.
In den USA wird der Deal kontrovers diskutiert. Insbesondere Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence kritisierte die Abkehr von der freien Marktwirtschaft. Trump hingegen bezeichnete solche Kritiker als “dumme Leute” und verteidigte den Deal als kluges Geschäft. Für ihn ist klar, dass er ähnliche Gelegenheiten auch in Zukunft nutzen würde, um die US-Wirtschaft zu stärken und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

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