LONDON (IT BOLTWISE) – Grant Thornton UK hat kürzlich eine bedeutende Umstrukturierung vorgenommen, indem es nahezu alle Sekretariats- und Assistenzstellen nach Indien verlagert hat. Diese Entscheidung folgt auf den Einstieg des Private-Equity-Investors Cinven, der im vergangenen Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erworben hatte. Insider berichten von wachsendem Druck, die Margen zu stützen und gleichzeitig Investitionen in Wachstumsfelder wie die digitale Transformation zu finanzieren.

Die Entscheidung von Grant Thornton UK, nahezu alle Sekretariats- und Assistenzstellen nach Indien zu verlagern, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme betrifft bis zu 100 Stellen, obwohl das Unternehmen offiziell nur von einer kleinen Zahl an Abgängen spricht. Der Schritt folgt auf den Einstieg des Private-Equity-Investors Cinven, der im vergangenen Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erworben hatte. Cinven betont, nicht für die operativen Kürzungen verantwortlich zu sein, doch Insider berichten von wachsendem Druck, die Margen zu stützen und Investitionen in Wachstumsfelder wie die digitale Transformation zu finanzieren.
Das Outsourcing nach Indien ist Teil eines Branchentrends, bei dem Verwaltungs- und Unterstützungsaufgaben in kostengünstigere Märkte verlagert oder zunehmend durch Technologie und künstliche Intelligenz ersetzt werden. Grant Thornton Indien spielt dabei eine Schlüsselrolle im globalen Netzwerk, da es bereits die meisten Mitarbeiter beschäftigt und zahlreiche Accounting- und Supportfunktionen für die britische Einheit übernimmt. Vor zwei Jahren hatten die Gesellschaften Anteile getauscht, um ihre enge Kooperation zu unterstreichen.
Intern sorgt der Schritt für Unruhe. Viele Mitarbeiter sind besorgt über die Möglichkeit weiterer Verlagerungen nach Indien. Gleichzeitig tritt Grant Thornton UK in direkte Konkurrenz zu seinem US-Ableger, der ebenfalls von Private Equity gestützt wird, um kleinere Netzwerkteile zu übernehmen. Die Partner des Unternehmens sind beschämt und wollten diesen Schritt offenbar nicht, wie ein Mitarbeiter berichtet.
Die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Indien ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern auch eine strategische Entscheidung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die digitale Transformation voranzutreiben. Ein Teil des Kapitals wurde für einen Bonuspool von 39 Millionen Pfund reserviert, was auf die Notwendigkeit hinweist, Talente zu halten und zu motivieren. Die Herausforderung besteht darin, das Gleichgewicht zwischen Kosteneffizienz und der Aufrechterhaltung einer starken, engagierten Belegschaft zu finden.

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