LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise für Brent und WTI sind nach einer Phase des Anstiegs wieder gefallen. Geopolitische Spannungen und die aggressive Zollpolitik der USA gegenüber Indien haben die Marktentwicklung beeinflusst. Diese Entwicklungen führen zu einer getrübten Marktstimmung, die Investoren vorsichtiger agieren lässt.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt zeigen einmal mehr, wie stark geopolitische Spannungen und wirtschaftspolitische Entscheidungen die Preise beeinflussen können. Nachdem die Ölpreise für die Sorten Brent und WTI über mehrere Tage hinweg gestiegen waren, kam es nun zu einem deutlichen Rückgang. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober notierte zuletzt bei 67,85 US-Dollar, was einem Minus von 95 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch die US-Sorte WTI verzeichnete einen ähnlichen Rückgang und wurde mit 63,83 Dollar gehandelt.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die jüngste Entscheidung der USA, zusätzliche Strafzölle auf Importe aus Indien zu erheben. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die fortgesetzten Ölimporte Indiens aus Russland und verdoppelt die bisherigen Zölle auf insgesamt 50 Prozent. Diese aggressive Zollpolitik könnte die Dynamik der Ölimporte zwischen den Ländern erheblich beeinflussen und die Marktstimmung weiter belasten.
Parallel dazu sorgt die politische Unsicherheit in den USA für zusätzliche Volatilität auf den Märkten. Der Eingriff von US-Präsident Donald Trump in die Personalbesetzung der US-Notenbank, insbesondere die Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook, hat für Unruhe gesorgt. Cook hat angekündigt, gegen diese Entscheidung vorzugehen, was die Unsicherheit weiter erhöht.
Rohstoffexperten wie Robert Rennie von der australischen Westpac Banking Corp prognostizieren, dass die Umsetzung der höheren Zölle zu einem Umdenken bei den russischen Ölexporten nach Indien führen könnte. Kurzfristig könnte dies sogar zu einem erneuten Anstieg der Ölpreise in Richtung der 70-Dollar-Marke führen. Die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung in den USA hatten zuvor die Nachfrage nach Öl angekurbelt und den jüngsten Preisanstieg bei Brent-Rohöl erklärt.

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