PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Peugeot hat den 308 überarbeitet und präsentiert eine leicht vergrößerte Batterie für die Elektroversion. Die optischen Veränderungen sind deutlicher als die technischen, was bei einigen Interessenten für Enttäuschung sorgen könnte. Die Ladeleistung bleibt unverändert, während der Markt auf größere Fortschritte hofft.

Peugeot hat den 308 einem Facelift unterzogen, das sowohl optische als auch technische Anpassungen umfasst. Besonders die Elektroversion des Fahrzeugs erhält eine leicht vergrößerte Batterie, was jedoch nicht den großen Fortschritt darstellt, den viele erwartet hatten. Seit zwei Jahren ist der 308 auch als Elektroauto erhältlich und gehört zu den wenigen Kombis mit batterieelektrischem Antrieb. Die aktuelle Überarbeitung bringt vor allem optische Neuerungen mit sich, während die technischen Daten des E-Antriebs nur marginal verbessert wurden.
Die Front des überarbeiteten 308 ist nun mit einem durchgängigen Leuchtenband ausgestattet, ein Designelement, das bei vielen Herstellern immer beliebter wird. Die Front wirkt insgesamt gestraffter und weniger zerklüftet, während Seiten und Heck kaum Veränderungen aufweisen. Im Innenraum gibt es frische Grafiken im Kombiinstrument, und die Möglichkeit, fünf Touchfelder mit favorisierten Funktionen zu belegen, bleibt unverändert praktisch.
Motorisch bleibt vieles beim Alten. Der überarbeitete 308 wird mit vier Motoren angeboten, die bereits aus anderen Modellen des Konzerns bekannt sind. Der Basisbenziner ist ein Hybrid mit 107 kW, während der einzige Diesel ab Frühjahr 2026 als 1,5-Liter-Vierzylinder mit 96 kW verfügbar sein wird. Der Plug-in-Hybrid erhält eine 17,2 kWh große Batterie, die im WLTP für bis zu 85 km rein elektrische Fahrt ausreichen soll. Die Systemleistung beträgt 143 kW, wobei der Benziner 110 kW und der Elektromotor 92 kW beisteuern.
Ein Kritikpunkt bleibt die Ladeleistung des Plug-in-Hybriden, die mit maximal 3,7 kW serienmäßig und 7,4 kW optional weiterhin als zäh empfunden wird. Das Elektroauto hingegen ist mit einem Dreiphasenlader ausgestattet, der 11 kW ermöglicht. Die Batterie des e-308 wurde auf 55,4 kWh (netto) vergrößert, was im WLTP für bis zu 450 km reichen soll. Dennoch bleibt die Ladeleistung bei 100 kW, was im Vergleich zum DS4, der 120 kW bietet, als unzureichend angesehen wird.
Peugeot plant, im Mai 2026 Funktionen wie Plug&Charge und Vehicle to Load nachzurüsten. Der Preis für den überarbeiteten 308 ist noch nicht bekannt, doch wird nur mit einem maßvollen Anstieg gerechnet. Das Basismodell war zuletzt für 34.110 Euro erhältlich, während der e-308 mit 42.435 Euro zu Buche schlug. Diese Preise erklären teilweise die mauen Verkaufszahlen des e-308, da es in dieser Preisklasse starke Konkurrenz gibt, insbesondere im SUV-Segment.

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