PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas Tiangong-Raumstation hat einen neuen Rekord in der weltraumbasierten Materialforschung aufgestellt, indem sie eine Wolframlegierung auf über 3.100 Grad Celsius erhitzte. Diese Experimente könnten die Entwicklung von hitzebeständigen Materialien für Fusionsreaktoren und Raketentriebwerke revolutionieren.
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Chinas Tiangong-Raumstation hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein in der Materialforschung erreicht. Wissenschaftler erhitzten eine Wolframlegierung auf über 3.100 Grad Celsius, was einen neuen Rekord in der weltraumbasierten Forschung darstellt. Diese Experimente wurden in einem containerfreien Labor durchgeführt, das speziell für die Untersuchung von hitzebeständigen Materialien entwickelt wurde.
Im Vergleich dazu erreichten Forscher auf der Internationalen Raumstation (ISS) mit einem ähnlichen Verfahren, der elektrostativen Levitation, Temperaturen von etwa 3.000 Grad Celsius. Diese Technik ermöglicht es, Metallproben ohne physische Behälter zu erhitzen, um Kontaminationen zu vermeiden. Die Ergebnisse der chinesischen Experimente könnten die Entwicklung von Materialien für Fusionsreaktoren und Raketentriebwerke erheblich vorantreiben.
Das containerfreie Labor auf der Tiangong wurde von einem Team unter der Leitung von Physiker Hu Liang an der Northwestern Polytechnical University in Xian entwickelt. Laut Hu wird die Forschung nicht nur die Entwicklung besserer Wolframlegierungen unterstützen, sondern auch grundlegende Erkenntnisse über ultra-hochtemperaturbeständige Materialien für nukleare und luftfahrttechnische Anwendungen liefern.
Die Bedeutung dieser Forschung liegt in ihrer potenziellen Anwendung in der Fusionstechnologie, die als eine der vielversprechendsten Energiequellen der Zukunft gilt. Die Fähigkeit, Materialien zu entwickeln, die extremen Temperaturen standhalten, könnte entscheidend für den Erfolg von Fusionsreaktoren sein. Darüber hinaus könnten diese Materialien auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie Anwendung finden, insbesondere bei der Entwicklung von Raketentriebwerken und hypersonischen Fahrzeugen.
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