LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass gängige rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol zur Antibiotikaresistenz beitragen können. Diese Medikamente, die häufig ohne Rezept erhältlich sind, könnten die Wirksamkeit von Antibiotika beeinträchtigen und damit die Behandlung von Infektionen erschweren.

Die zunehmende Antibiotikaresistenz stellt eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin dar. Während die übermäßige Verschreibung von Antibiotika als Hauptursache gilt, rücken nun auch andere Medikamente in den Fokus der Forschung. Eine aktuelle Studie der University of South Australia hat gezeigt, dass rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika fördern können.
Antibiotikaresistenz entsteht, wenn Bakterien sich so verändern, dass sie nicht mehr auf die Behandlung mit Antibiotika ansprechen. Dies macht die Behandlung von Infektionen schwieriger und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass die gleichzeitige Einnahme von Schmerzmitteln und Antibiotika die genetischen Mutationen in Bakterien verstärken kann, was zu einer erhöhten Resistenz führt.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Bakterien nicht nur gegen das spezifische Antibiotikum resistent werden, sondern auch gegen andere Antibiotika aus verschiedenen Klassen. Dies könnte die Behandlung von Infektionen erheblich erschweren und die Gesundheitskosten in die Höhe treiben. Die Studie hebt hervor, dass die Schmerzmittel die Abwehrmechanismen der Bakterien aktivieren, wodurch diese die Antibiotika effektiver abwehren können.
Die Forscher betonen, dass es nicht darum geht, die Verwendung von Ibuprofen und Paracetamol vollständig zu vermeiden, sondern vielmehr um einen bewussteren Umgang mit diesen Medikamenten. Es ist wichtig, die Dosierung und die Kombination mit Antibiotika sorgfältig zu überwachen, um die Entwicklung von Resistenzen zu minimieren. Weitere Untersuchungen sind geplant, um die genauen Mechanismen und Wechselwirkungen besser zu verstehen.

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