WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im ersten Halbjahr 2025 ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet. Besonders in Osteuropa konnten sie ihre Marktanteile erheblich ausbauen. Während die Schaden- und Unfallversicherung sowie die Krankenversicherung deutliche Wachstumsimpulse lieferten, blieb das Geschäft mit Lebensversicherungen verhalten.
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Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im ersten Halbjahr 2025 ein beeindruckendes Wachstum in ihrem Prämienvolumen und Gewinn verzeichnet. Besonders die Schaden- und Unfallversicherung sowie die Krankenversicherung trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Die Lebensversicherung hingegen zeigte ein verhaltenes Wachstum, das hauptsächlich auf einen Anstieg der Einmalprämien zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen spiegeln sich im aktuellen Quartalsbericht der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) wider.
Im Detail stieg das gesamte Prämienvolumen um 4,7% auf 13,25 Milliarden Euro. Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein Prämienvolumen von 8,78 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,4% entspricht. Die Krankenversicherung wuchs um 8,9% und trug 1,717 Milliarden Euro bei. Die Lebensversicherung konnte ihre Prämien um 3,7% auf 2,73 Milliarden Euro steigern, wobei der Zuwachs fast ausschließlich auf die Einmalprämien zurückzuführen ist, die um 29% auf 433 Millionen Euro stiegen.
Ein weiterer Bericht der FMA beleuchtet das Auslandsgeschäft der österreichischen Versicherungsgruppen im Jahr 2024, das ein starkes Wachstum in Osteuropa zeigt. Das Volumen der im Ausland generierten Nettoprämien stieg um 11% auf 12,9 Milliarden Euro. Besonders in Zentral- und Südosteuropa, mit Tschechien und Polen als wichtigsten Märkten, konnten die Versicherer ihre Position stärken. Die Vienna Insurance Group (VIG) blieb mit einem Gesamtprämienvolumen von 13,5 Milliarden Euro die größte österreichische Versicherungsgruppe.
Trotz geopolitischer Herausforderungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten erweist sich das Auslandsgeschäft als stabiler Wachstumstreiber. Die Profitabilität im Ausland übertrifft bei mehreren Gruppen jene des Inlandsgeschäfts. Die FMA steht in engem Austausch mit nationalen Behörden, um die Aufsicht über das Auslandsgeschäft zu gewährleisten. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der internationalen Märkte für die österreichischen Versicherer und deren Fähigkeit, sich in einem dynamischen Umfeld zu behaupten.
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