LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Justiz hat Anklage gegen ehemalige Führungskräfte des Glücksspielkonzerns GVC erhoben, darunter den langjährigen CEO Kenny Alexander. Die Vorwürfe betreffen Betrug und Bestechung im Zusammenhang mit Geschäften in der Türkei zwischen 2011 und 2018. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Glücksspielbranche gegenübersehen.

Die britische Justiz hat Anklage gegen mehrere ehemalige Führungskräfte des Glücksspielkonzerns GVC erhoben, darunter den ehemaligen CEO Kenny Alexander. Die Vorwürfe beziehen sich auf Betrug und Bestechung im Zusammenhang mit Geschäften in der Türkei, die zwischen 2011 und 2018 stattfanden. Diese Anklage ist bemerkenswert, da sie einen der seltenen Fälle darstellt, in denen ein ehemaliger FTSE-100-Manager strafrechtlich verfolgt wird.
Die Crown Prosecution Service beschuldigt Alexander und andere, an einer Verschwörung beteiligt gewesen zu sein, die darauf abzielte, durch betrügerische und korrupte Praktiken Vorteile zu erlangen. Neben Alexander sind auch der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Lee Feldman und der ehemalige Finanzchef Richard Cooper angeklagt. Einige der Angeklagten müssen sich zusätzlich wegen Steuerhinterziehung und Justizbehinderung verantworten.
Alexander hatte GVC von einem kleinen deutschen Casino-Betreiber zu einem globalen Glücksspielkonzern ausgebaut. Nach seinem Rücktritt im Jahr 2020 wurde das Unternehmen in Entain umbenannt. Entain betonte, dass keine Anklagen gegen die heutige Gesellschaft oder aktuelle Führungskräfte vorliegen. Dennoch stellt der Fall einen weiteren Rückschlag für das Unternehmen dar, das in den letzten Jahren mit Führungswechseln und verfehlten Übernahmen zu kämpfen hatte.
Die Anklage gegen Alexander und seine Mitstreiter reiht sich in eine Handvoll prominenter Verfahren gegen ehemalige FTSE-Chefs ein. Zuletzt stand 2017 der ehemalige Barclays-Chef John Varley vor Gericht, wurde jedoch später freigesprochen. Die erste Anhörung im Fall Alexander ist für den 6. Oktober vor dem Westminster Magistrates’ Court angesetzt. Alexanders Anwalt kündigte an, die Vorwürfe energisch zu bestreiten.

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