DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Reisemobilbranche steht vor einer Trendwende. Nach Jahren des Wachstums verzeichnet die Branche nun Absatzrückgänge. Die Ursachen sind vielfältig: Überkapazitäten, veränderte Nachfrage und wirtschaftliche Herausforderungen prägen das Bild. Doch Experten sind optimistisch, dass sich der Markt erholen wird.

Die Reisemobilbranche erlebt derzeit eine Phase der Konsolidierung, nachdem sie über ein Jahrzehnt hinweg kontinuierlich gewachsen ist. Der Caravan Salon in Düsseldorf, die wichtigste Messe für Reisemobile und Wohnwagen, bietet einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Branche. Trotz eines Rückgangs der Neuzulassungen sowohl bei Wohnwagen als auch bei motorisierten Fahrzeugen bleibt die Nachfrage privater Kunden stabil. Der Rückgang ist vor allem auf die Zurückhaltung gewerblicher Kunden zurückzuführen, die aufgrund hoher Lagerbestände ihre Flotten nicht erneuern.
Ein wesentlicher Faktor für die derzeitigen Überkapazitäten ist die hohe Produktion während der Corona-Pandemie. Viele Hersteller hatten auf den Boom der kompakten Campervans gesetzt, was nun zu einem Überangebot führt. Diese Überkapazitäten haben zu erheblichen Rabatten auf Neuwagen geführt, was für die Kundschaft von Vorteil ist, jedoch die Hersteller vor wirtschaftliche Herausforderungen stellt. Die Produktionskapazitäten sind bei vielen Unternehmen noch nicht ausgelastet, was sich negativ auf die Umsätze auswirkt.
Die Erwin Hymer Group und Knaus Tabbert sind Beispiele für Unternehmen, die mit Umsatzrückgängen und Produktionsstopps zu kämpfen haben. Die Erwin Hymer Group verzeichnete einen Umsatzrückgang von 13 Prozent, während Knaus Tabbert sogar Verluste hinnehmen musste. Auch andere Hersteller wie Dethleffs mussten ihre Produktion aufgrund hoher Bestände im Handel pausieren. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Branche noch Zeit benötigt, um sich von den Überkapazitäten zu erholen.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt der Markt für Reisemobile fundamental intakt. Das Interesse an Caravaning als Urlaubsform ist ungebrochen, was durch die Rekordzahlen bei Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen untermauert wird. Branchenexperten sind zuversichtlich, dass der Markt nach der Konsolidierung wieder wachsen wird. Der Fokus wird sich jedoch verlagern: Klassische Reisemobile, die über Bad und Toilette verfügen, sind wieder stärker gefragt. Hersteller wie Bürstner reagieren auf diese Entwicklung, indem sie ihr Angebot neu strukturieren und sich aus weniger gefragten Segmenten zurückziehen.

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