PARIS / LONDON / ZÜRICH – Nach einem positiven Wochenauftakt verzeichneten die europäischen Aktienmärkte am Dienstag moderate Verluste. Der EuroStoxx 50 fiel um 0,52 Prozent, während der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 ebenfalls nachgaben. Trotz stabiler Inflationsdaten aus der Eurozone bleibt die Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten und den Arbeitsmarktbericht gerichtet, die entscheidend für die Geldpolitik der Fed sein könnten.
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Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Dienstag einen leichten Rückgang, nachdem sie die Woche zuvor positiv begonnen hatten. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, sank um 0,52 Prozent auf 5.339,17 Punkte. Auch der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 verzeichneten Verluste, was auf eine allgemeine Zurückhaltung der Investoren hindeutet.
Interessanterweise hatten die Inflationsdaten aus der Eurozone, die weitgehend den Erwartungen entsprachen, keinen signifikanten Einfluss auf die Märkte. Die Anleger richten ihren Blick jedoch auf die bevorstehenden Inflationsdaten aus den USA sowie den US-Arbeitsmarktbericht. Diese Berichte könnten entscheidend für die nächste Zinssitzung der amerikanischen Notenbank Fed sein, bei der eine Zinssenkung erwartet wird, obwohl die US-Inflation hartnäckig hoch bleibt.
Im breiten Stoxx Europe 600 Index waren am Dienstag vor allem die Sektoren Reise und Freizeit, Immobilien sowie Einzelhandel von Verlusten betroffen. Im Gegensatz dazu konnten Öl- und Gasunternehmen von steigenden Ölpreisen profitieren und führten die Liste der wenigen Gewinner an. Auch Hersteller von Gebrauchs- und Haushaltsgütern sowie Autoaktien verzeichneten leichte Gewinne.
Unter den Einzelwerten fiel die Banca Monte dei Paschi di Siena auf, deren Aktien um 2,9 Prozent sanken. Die Bank hatte ihr Kaufangebot für die Investmentbank Mediobanca mit einer Barkomponente aufgestockt, was jedoch nicht den erhofften positiven Effekt auf den Markt hatte. Auch die Aktien von Mediobanca verloren an Wert.
Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war der Wechsel in der Führungsspitze von Nestlé. Der Nahrungsmittelkonzern kündigte überraschend einen neuen CEO an, nachdem der bisherige Chef Laurent Freixe nach nur einem Jahr im Amt abgesetzt wurde. Diese Entscheidung wurde von einigen Analysten kritisch gesehen, da Nestlé erneut auf einen internen Kandidaten setzte, anstatt externe Optionen zu prüfen.
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