FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen verzeichnen am Freitagmittag leichte Gewinne, unterstützt durch positive Vorgaben aus den USA. Anleger blicken gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag erwartet wird. Die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank sind hoch, was die Märkte zusätzlich beflügelt.

Die europäischen Börsen zeigen sich am Freitagmittag mit leichten Gewinnen, gestützt durch positive Vorgaben der US-Börsen. In den USA sind die Marktzinsen erneut gesunken, was die Kauflaune am Aktienmarkt anheizt. Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag halten sich die Anleger jedoch zurück. Der DAX legt um 0,2 Prozent auf 23.818 Punkte zu, während der Euro-Stoxx-50 um 0,3 Prozent steigt.
Am Anleihemarkt sinken die Renditen leicht, und der Euro zieht auf 1,1683 Dollar an. Der Goldpreis stagniert nach einem kleinen Rücksetzer vom Vortag knapp über 3.550 Dollar je Feinunze und liegt nahe an seinem Rekordhoch. Der wichtigste Termin des Tages ist der US-Arbeitsmarktbericht für August. Die Konsenserwartung liegt bei 75.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Sollte der Bericht erneut schwach ausfallen, könnte dies den Startschuss für Zinssenkungen der US-Notenbank geben, die am Markt ohnehin schon fest erwartet werden.
Im Fokus steht auch der Kampf um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Am Vorabend stellte sich Stephen Miran, ein Gefolgsmann von US-Präsident Donald Trump, als Kandidat für die US-Notenbank vor. Miran betonte vor Senatoren, ein Verfechter der Fed-Unabhängigkeit zu sein, möchte aber gleichzeitig seinen Regierungsjob behalten. Positiv auf die Stimmung wirkt, dass im Zuge eines US-japanischen Zollabkommens die Zölle auf japanische Autos und Autoteile von 25 auf 15 Prozent gesenkt wurden. Im Gegenzug senkt Japan Zölle auf US-Waren und stellt 550 Milliarden Dollar für Infrastrukturprojekte in den USA bereit.
Halbleiteraktien verzeichnen Aufwärtsbewegungen: Infineon gewinnt 2,1 Prozent, Suss Microtec 4,1 Prozent, STMicroelectronics sogar 4,9 Prozent, und ASM International 2,1 Prozent. ASML legt um 1,8 Prozent zu, unterstützt durch eine Kaufempfehlung der UBS. Die Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Broadcom, die besser als erwartet ausfielen, stützen ebenfalls. Die wiederholte Ankündigung neuer Zölle auf Chip-Importe durch US-Präsident Trump belastet nicht, da Unternehmen, die in den USA produzieren oder produzieren wollen, ausgenommen sind.
Volkswagen kommt bei dem im Dezember beschlossenen Sparprogramm gut voran. Markenchef Thomas Schäfer erklärte, dass die Fabrikkosten an den deutschen Standorten bereits um mehr als 20 Prozent gesenkt wurden. Die VW-Aktie notiert 1,1 Prozent höher. Rheinmetall zieht um 1,6 Prozent an, während Eon um 0,3 Prozent zulegt. Eon verkauft sein Gasverteilnetz in der Tschechischen Republik, ohne einen Verkaufspreis zu nennen. In der zweiten Reihe können sich SMA Solar um 8 Prozent erholen, nachdem das Unternehmen eine Betriebsversammlung einberufen hat. Biontech zieht in Frankfurt um gut 9 Prozent an, nachdem das Unternehmen einen Meilenstein in der Krebsforschung erreicht hat.

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