BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bundestag hat eine Enquete-Kommission ins Leben gerufen, um die Corona-Pandemie umfassend aufzuarbeiten. Ziel ist es, Lehren aus der Krise zu ziehen und Empfehlungen für zukünftige Herausforderungen zu erarbeiten. Die Kommission, bestehend aus Abgeordneten und Sachverständigen, soll bis 2027 einen Bericht vorlegen.
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Der Bundestag hat eine Enquete-Kommission ins Leben gerufen, um die Corona-Pandemie umfassend aufzuarbeiten. Diese Initiative kommt zweieinhalb Jahre nach dem Ende der akuten Krise und zielt darauf ab, die getroffenen Maßnahmen zu analysieren und daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen. Die CDU-Abgeordnete Franziska Hoppermann wurde zur Vorsitzenden gewählt und betonte, dass es darum gehe, zu verstehen und nicht zu verurteilen.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner sieht in der Aufarbeitung eine große Chance für die Demokratie. Sie betonte, dass die Pandemie die Gesellschaft gespalten habe und dass eine transparente und selbstkritische Analyse helfen könne, das Vertrauen wiederherzustellen. Die Kommission soll bis 2027 einen umfassenden Bericht vorlegen, der Empfehlungen für zukünftige Krisen enthält.
Die Kommission besteht aus 14 Abgeordneten und 14 Sachverständigen, die aus verschiedenen Fraktionen stammen. Die Union stellt fünf Abgeordnete, während SPD und AfD jeweils drei Mitglieder entsenden. Die Grünen sind mit zwei und die Linke mit einem Abgeordneten vertreten. Die AfD kritisierte, dass ihre Kandidatin für den stellvertretenden Vorsitz keine Mehrheit erhielt.
Die Fraktionen äußerten unterschiedliche Erwartungen an die Arbeit der Kommission. Die SPD betonte die Bedeutung der öffentlichen Beteiligung, während die Grünen darauf hinwiesen, dass in zukünftigen Krisen die Interessen von Kindern und Jugendlichen stärker berücksichtigt werden sollten. Die Linke hob hervor, dass ärmere Bevölkerungsgruppen besonders von der Pandemie betroffen waren.
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