LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich gescheiterter Angriff auf den Node Package Manager (NPM) hat nur 50 US-Dollar an Kryptowährungen gestohlen, doch Experten warnen vor den anhaltenden Sicherheitslücken bei Software-Wallets und Krypto-Börsen. Charles Guillemet von Ledger betont die Risiken und empfiehlt den Einsatz von Hardware-Wallets, um sich besser zu schützen.

Ein kürzlich gescheiterter Angriff auf den Node Package Manager (NPM) hat nur 50 US-Dollar an Kryptowährungen gestohlen, doch Experten warnen vor den anhaltenden Sicherheitslücken bei Software-Wallets und Krypto-Börsen. Charles Guillemet, der Chief Technology Officer von Ledger, einem Hersteller von Hardware-Wallets, betonte in einem Beitrag auf X, dass dieser Vorfall ein deutlicher Hinweis auf die Risiken sei, denen Software-Wallets und Börsen ausgesetzt sind. Er hob hervor, dass ein einziger Codeausführungsfehler ausreichen könnte, um alle Gelder zu verlieren.
Der Angriff erfolgte, nachdem Hacker Zugangsdaten durch eine Phishing-E-Mail erlangt hatten, die von einer gefälschten NPM-Support-Domain gesendet wurde. Mit diesen Zugangsdaten konnten die Angreifer bösartige Updates in beliebte Bibliotheken wie ‘chalk’, ‘debug’ und ‘strip-ansi’ einschleusen. Der injizierte Code versuchte, Transaktionen zu kapern, indem er Wallet-Adressen in Netzwerkantworten über mehrere Blockchains hinweg abfing und ersetzte, darunter Bitcoin, Ethereum, Solana, Tron und Litecoin.
Anatoly Makosov, der Chief Technology Officer von The Open Network (TON), erklärte, dass nur bestimmte Versionen von 18 Paketen kompromittiert wurden und dass Rollbacks bereits veröffentlicht wurden. Er beschrieb die Mechanik des Angriffs und erklärte, dass die kompromittierten Pakete als sogenannte ‘Crypto Clippers’ fungierten, die Wallet-Adressen in Produkten, die auf den infizierten Versionen basierten, unbemerkt fälschten. Dies bedeutete, dass Webanwendungen, die mit den genannten Blockchains interagierten, das Risiko eingingen, dass ihre Transaktionen ohne Wissen der Benutzer abgefangen und umgeleitet wurden.
Makosov teilte eine Checkliste, wie Entwickler überprüfen können, ob ihre Anwendungen kompromittiert wurden. Das Hauptanzeichen sei, ob der Code eine der 18 Versionen beliebter Bibliotheken wie ‘ansi-styles’, ‘chalk’ oder ‘debug’ verwendet. Er empfahl, auf sichere Versionen zurückzuschalten, sauberen Code neu zu installieren und Anwendungen neu zu erstellen. Er fügte hinzu, dass neue und aktualisierte Veröffentlichungen bereits verfügbar sind und forderte Entwickler auf, schnell zu handeln, um die Malware zu entfernen, bevor sie ihre Benutzer beeinträchtigen kann.

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