KAIRO / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach intensiven Verhandlungen hat der Iran der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Zugang zu seinen wichtigsten Atomanlagen gewährt. Diese Entscheidung ermöglicht es internationalen Inspektoren, die Schäden zu bewerten, die durch Luftangriffe im Juni verursacht wurden, und die Bestände an fast waffenfähigem Uran zu überprüfen. Die Einigung wurde nach wochenlangen Gesprächen zwischen dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi und dem IAEA-Chef Rafael Grossi erzielt.

Die jüngste Einigung zwischen dem Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) markiert einen bedeutenden Schritt in den internationalen Bemühungen, die Transparenz des iranischen Atomprogramms zu erhöhen. Nach den Luftangriffen im Juni, die von den USA und Israel durchgeführt wurden, hatte der Iran die Zusammenarbeit mit der IAEA ausgesetzt. Nun haben sich beide Seiten darauf geeinigt, dass Inspektoren Zugang zu den betroffenen Anlagen erhalten, um die Schäden zu bewerten und die Bestände an angereichertem Uran zu überprüfen.
Besonders im Fokus stehen die Anreicherungsanlagen in Natanz und Fordow sowie ein Atomkomplex in Isfahan. Diese Einrichtungen sind entscheidend für das iranische Atomprogramm, das laut Teheran ausschließlich friedlichen Zwecken dient. Die IAEA hat jedoch Bedenken geäußert, dass das angereicherte Uran, das in diesen Anlagen produziert wird, potenziell für die Herstellung von Atomwaffen genutzt werden könnte. Die Inspektoren werden nun die Möglichkeit haben, die aktuellen Bestände zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine Materialien für militärische Zwecke abgezweigt werden.
Die Vereinbarung zwischen dem Iran und der IAEA enthält jedoch keine konkreten Fristen, bis wann der Iran die erforderlichen Berichte über den Zustand der Anlagen und die Bestände an angereichertem Uran vorlegen muss. Dies gibt Anlass zur Sorge, dass sich die Inspektionen verzögern könnten. Dennoch wird die Einigung als positiver Schritt angesehen, der die Spannungen in der Region verringern und den Weg für weitere Verhandlungen ebnen könnte.
Präsident Trump hatte die Angriffe im Juni als notwendig bezeichnet, um das iranische Atomprogramm zu stoppen. Er behauptete, dass die Angriffe die iranischen Atomanlagen „ausgelöscht“ hätten. Die Inspektoren der IAEA werden nun die Gelegenheit haben, diese Behauptungen zu überprüfen und festzustellen, inwieweit die Anlagen tatsächlich beschädigt wurden. Die internationale Gemeinschaft wird die Entwicklungen genau beobachten, da sie Auswirkungen auf die Stabilität im Nahen Osten und die Beziehungen zwischen dem Iran und den westlichen Ländern haben könnten.

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