WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bekannt gegeben, dass der Großteil von Irans Uranvorräten in bekannten Anlagen verbleibt. Trotz der Schäden durch Angriffe im Juni bleibt die Sorge um potenzielle Atomwaffen bestehen. IAEA-Chef Rafael Grossi plädiert für diplomatische Lösungen, um weitere Konflikte zu vermeiden.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Großteil der iranischen Uranvorräte in den bekannten Nuklearanlagen in Isfahan, Fordo und Natanz gelagert wird. Diese Information kommt trotz der massiven Schäden, die diese Anlagen im Juni durch Angriffe von Israel und den USA erlitten haben. IAEA-Chef Rafael Grossi betonte in einem Interview mit der “Neuen Zürcher Zeitung”, dass die Inspektoren der Behörde erst dann Zugang zu diesen Anlagen erhalten, wenn der Iran dies im nationalen Interesse sieht.
Der Iran verfügt über mehr als 400 Kilogramm hoch angereichertes Uran, das theoretisch für den Bau mehrerer Atomwaffen ausreichen könnte, wenn es weiter angereichert wird. Teheran bestreitet jedoch, solche Waffen bauen zu wollen. Trotz der Angriffe und der internationalen Sanktionen bleibt die Sorge um die potenzielle Entwicklung von Atomwaffen im Iran bestehen. Die IAEA sieht in der Diplomatie den einzigen Weg, um eine Eskalation der Gewalt zu vermeiden.
Grossi sprach sich entschieden gegen weitere militärische Angriffe aus und betonte die Notwendigkeit von Verhandlungen. Er wies darauf hin, dass Gewaltanwendung nicht rückgängig gemacht werden könne und dass ein gemeinsames Gespräch am Verhandlungstisch die Gefahr weiterer Bombardierungen und Angriffe vermeiden könne. Diese Haltung wird auch von US-Präsident Donald Trump geteilt, der zuletzt die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung ins Spiel brachte.
Der Iran hatte sich 2015 in einem internationalen Abkommen verpflichtet, sein Atomprogramm einzuschränken. Nachdem die USA unter Präsident Trump aus dem Abkommen ausgestiegen waren, hielt Teheran die Beschränkungen nicht mehr ein. Dies führte dazu, dass Ende September auf Initiative von Deutschland, Frankreich und Großbritannien UN-Sanktionen gegen den Iran reaktiviert wurden. Die internationale Gemeinschaft steht nun vor der Herausforderung, den Iran wieder an den Verhandlungstisch zu bringen und eine friedliche Lösung zu finden.

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