BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der Corona-Krise im Frühjahr 2020 stand der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unter erheblichem Druck, Schutzmasken zu beschaffen. Trotz der Kritik an den hohen Preisen und den rechtlichen Risiken verteidigt Spahn sein Vorgehen als notwendig und außergewöhnlich. Eine Sonderermittlerin hat festgestellt, dass er gegen den Rat seiner Fachabteilungen handelte.

Die Beschaffung von Schutzmasken zu Beginn der Corona-Pandemie war eine der umstrittensten Maßnahmen des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn. In einer Zeit, in der weltweit ein Mangel an medizinischer Schutzausrüstung herrschte, entschied sich Spahn für einen unkonventionellen Weg, um die Versorgung in Deutschland sicherzustellen. Er rechtfertigte sein Vorgehen mit der Dringlichkeit der Situation und der Notwendigkeit, schnell zu handeln, um die Bevölkerung zu schützen.
Spahn geriet jedoch unter Druck, da sein Ministerium Verträge zu festen, hohen Preisen abschloss, ohne vorherige Verhandlungen zu führen. Dies führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit Lieferanten, die aufgrund nicht abgenommener Masken Klagen einreichten. Die daraus resultierenden Streitigkeiten könnten den Bund Milliarden kosten. Eine von Spahns Nachfolgern eingesetzte Sonderermittlerin, Margaretha Sudhof, stellte fest, dass Spahn gegen den Rat seiner Fachabteilungen handelte.
Die politische Aufarbeitung dieser Entscheidungen ist im vollen Gange. Während die Grünen und die Linken einen Untersuchungsausschuss fordern, sieht Spahn die Enquete-Kommission des Bundestags als den richtigen Weg, um die Ereignisse aufzuarbeiten. Er betont, dass es wichtig sei, nicht nur die Maskenbeschaffung zu beleuchten, sondern auch andere Aspekte der Pandemiepolitik zu analysieren, wie den Umgang mit Geimpften und Nicht-Geimpften sowie die Schließungen von Schulen und Kitas.
Die Opposition, insbesondere die Grünen, kritisiert Spahns Vorgehen scharf und wirft ihm vor, aus der Situation politischen Profit schlagen zu wollen. Spahn hingegen argumentiert, dass die damalige Situation außergewöhnlich war und außergewöhnliche Maßnahmen erforderte. Er fordert, die damaligen Entscheidungen im Kontext der damaligen Herausforderungen zu betrachten und nicht aus heutiger Sicht zu verurteilen.

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