LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Rüstungsmesse DSEI in London zeigt sich der Trend zu Drohnen und deren Abwehrsystemen, die zunehmend von Künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Rheinmetall plant, der Ukraine das mobile Flugabwehrsystem Skyranger zu liefern, um gegen die wachsende Bedrohung durch Drohnenschwärme gewappnet zu sein.

Die Rüstungsmesse DSEI in London ist ein Schaufenster für die neuesten Entwicklungen in der Verteidigungstechnologie. Mehr als 1.700 Aussteller präsentieren ihre Innovationen, wobei Drohnen und deren Abwehr im Mittelpunkt stehen. Besonders im Fokus steht die Rolle der Künstlichen Intelligenz, die sowohl in der Steuerung als auch in der Abwehr von Drohnen immer wichtiger wird. Ein bedeutendes Ereignis auf der Messe ist die Ankündigung von Rheinmetall, einen Vertrag mit der Ukraine über die Lieferung des Drohnenabwehrsystems Skyranger abzuschließen.
Die Ukraine sieht sich einer neuen Dimension der Bedrohung durch Drohnenangriffe ausgesetzt. Am vergangenen Wochenende griff Russland mit über 800 Drohnen und mehreren Raketen an, was die ukrainische Verteidigung vor große Herausforderungen stellte. Trotz erfolgreicher Abwehrmaßnahmen gelang es einigen Drohnen, ihre Ziele zu erreichen. Diese Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit effektiverer Verteidigungssysteme, die Rheinmetall nun mit dem Skyranger liefern will.
Der Skyranger ist ein hochmobiles Flugabwehrsystem, das auf verschiedenen Fahrzeugen montiert werden kann, darunter auch auf ausgemusterten Leopard-1-Panzern. Es ist in der Lage, einen Bereich von vier mal vier Kilometern drohnenfrei zu halten. Das System nutzt spezielle Munition, die sich in der Luft wie ein Schrotschuss zerlegt und Drohnen effektiv vom Himmel holt. Diese Technologie könnte entscheidend sein, um Angriffe wie den jüngsten auf die Ukraine zu verhindern.
Die Entwicklung und der Einsatz von Drohnen werden immer komplexer, und die Schwärme, die bei Angriffen eingesetzt werden, wachsen stetig. Die Geschwindigkeit, mit der neue Technologien entwickelt werden, nimmt zu, was die Verteidigungsindustrie vor neue Herausforderungen stellt. Regierungen weltweit erhöhen ihre Verteidigungsausgaben, und Unternehmen investieren verstärkt in Forschung und Entwicklung, um mit dieser Dynamik Schritt zu halten.
Ein weiterer Aspekt der Messe ist die Vernetzung von Abwehrsystemen, die durch Künstliche Intelligenz unterstützt wird. Systeme wie das von MARSS entwickelte Überwachungssystem können Drohnen identifizieren und analysieren, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Diese Systeme lernen kontinuierlich und können Empfehlungen geben, ob eine Drohne abgeschossen werden sollte, wobei der endgültige Befehl von einem Menschen erteilt wird.
Die Zukunft der Drohnenabwehr wird stark von der Integration Künstlicher Intelligenz geprägt sein. Autonome Drohnen, die ohne direkte Steuerung durch Menschen operieren, stellen eine neue Herausforderung dar, da sie weniger anfällig für Störungen sind. Die Abwehrsysteme müssen daher in der Lage sein, schnell zu reagieren, um Bedrohungen effektiv zu neutralisieren. Die Entwicklungen auf der DSEI zeigen, dass die Verteidigungsindustrie bereit ist, diese Herausforderungen anzunehmen und innovative Lösungen zu präsentieren.

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