WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA setzen verstärkt auf militärische Mittel im Kampf gegen Drogenkartelle in Lateinamerika. Doch die Geschichte zeigt, dass solche Maßnahmen oft nach hinten losgehen können. Während die Bedrohung durch Fentanyl wächst, bleibt die Frage, ob militärische Interventionen die richtige Antwort sind.

Der Einsatz des US-Militärs gegen Drogenkartelle in Lateinamerika ist ein umstrittenes Thema, das in der Vergangenheit oft zu unerwünschten Konsequenzen geführt hat. Präsident Donald Trump hat kürzlich eine Anordnung unterzeichnet, die den Einsatz von Militär gegen bestimmte kriminelle Organisationen in Lateinamerika vorsieht. Diese Entscheidung folgt auf die Einstufung mehrerer mexikanischer Kartelle als ausländische Terrororganisationen.
Die Bedrohung durch das synthetische Opioid Fentanyl hat die US-amerikanische Drogenpolitik verändert. Fentanyl ist hochgradig süchtig machend und hat seit 2013 zu einem Anstieg der Überdosis-Todesfälle in den USA geführt. Trotz verstärkter Grenzkontrollen und der Festnahme von Drogenbossen wie Ismael Zambada bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
Die militärische Strategie, die auf die Zerschlagung der Führung von Drogenkartellen abzielt, hat in der Vergangenheit oft zu einem Anstieg der Gewalt geführt. In Mexiko führte der Krieg gegen die Kartelle zu einem dramatischen Anstieg der Mordraten und zu über 100.000 Vermissten seit 2006. Diese Strategie könnte auch in anderen Ländern ähnliche Folgen haben.
Die USA haben kürzlich Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas entsandt, um den Drogenhandel zu unterbinden. Doch Experten bezweifeln die Wirksamkeit dieser Maßnahmen, da Venezuela nicht als Hauptquelle für Fentanyl gilt. Zudem könnte die militärische Intervention die Unterstützung für kriminelle Gruppen in der Region erhöhen, die sich als Verteidiger der lokalen Bevölkerung präsentieren.
Die mexikanische Regierung unter Präsidentin Claudia Sheinbaum zeigt sich kooperativ und hat Tausende Mitglieder der Nationalgarde zur Überwachung der Grenze entsandt. Dennoch bleibt die Frage, ob militärische Maßnahmen die richtige Antwort auf die komplexen Herausforderungen des Drogenhandels sind.

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