BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Gesundheitsministerin Nina Warken zeigt sich offen für mögliche Einsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Angesichts eines Defizits von vier Milliarden Euro und steigender Ausgaben wird über Leistungskürzungen und einen Basistarif diskutiert. Die Reformkommission soll bereits im Frühjahr Ergebnisse präsentieren.

Die Diskussion um die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland nimmt an Fahrt auf. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat in einer jüngsten Regierungsbefragung im Bundestag angedeutet, dass Leistungskürzungen nicht ausgeschlossen sind, um das System effizienter zu gestalten. Diese Offenheit für Einsparungen kommt in einer Zeit, in der die finanzielle Lage der Krankenversicherer angespannt ist.
Ein Vorschlag, der in diesem Zusammenhang diskutiert wird, ist die Einführung eines Basistarifs. Dieser Ansatz, der von Tino Sorge, dem Parlamentarischen Staatssekretär, eingebracht wurde, zielt darauf ab, bezahlbare Tarife zu schaffen, die eine angemessene Grundversorgung gewährleisten. Ministerin Warken betonte, dass dieser Vorschlag nicht aus ihrem Ministerium stamme, jedoch innerhalb der Reformkommission zur Krankenversicherung erörtert werden könnte.
Die finanzielle Situation der Krankenversicherer ist besorgniserregend. Ministerin Warken bezifferte das Defizit auf vier Milliarden Euro, wobei die Ausgaben im ersten Halbjahr bereits auf 166,1 Milliarden Euro gestiegen sind. Um einen Anstieg der Zusatzbeiträge im Jahr 2026 zu vermeiden, erwägt die Koalition kurzfristige fiskalische Unterstützungsmaßnahmen, einschließlich einer möglichen Aufstockung von Bundesmitteln.
Die Reformkommission, die mit einer interdisziplinären Gruppe von Fachleuten besetzt ist, soll ein breites Spektrum möglicher Einsparungen und Leistungsanpassungen erörtern. Ministerin Warken sprach sich gegen Denkverbote aus und hob hervor, dass innovative Lösungsansätze willkommen seien. Trotz potenzieller Maßnahmen bleiben mögliche zukünftige Beitragserhöhungen im Raum, sollten umfassende Reformen ausbleiben.

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