BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine Ausweitung der Pläne von Gesundheitsministerin Nina Warken zur Effizienzsteigerung und Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge. Besonders die Vermittlungshonorare für Ärzte stehen in der Kritik, da sie den Zugang zu Facharztterminen erschweren. Ein neues Sparpaket soll eine Finanzlücke von zwei Milliarden Euro schließen und erneute Beitragsanhebungen verhindern.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Pläne von Gesundheitsministerin Nina Warken zur Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge begrüßt, fordert jedoch eine Ausweitung auf weitere Bereiche des Gesundheitswesens. Insbesondere die Vermittlungshonorare, die Haus- und Fachärzte für die Vergabe von Terminen erhalten, stehen im Fokus der Kritik. Diese Honorare haben zu einem signifikanten Anstieg der Ausgaben für ambulant-ärztliche Behandlungen geführt, was den Zugang zu Facharztterminen für chronisch Kranke und Pflegebedürftige erheblich erschwert.
Um die finanzielle Stabilität der gesetzlichen Krankenkassen zu gewährleisten, plant Ministerin Warken ein Sparpaket, das vor allem Ausgabenbremsen bei Kliniken vorsieht. Dieses Paket soll eine Finanzlücke von zwei Milliarden Euro schließen und erneute Beitragsanhebungen Anfang 2026 verhindern. Bereits Anfang 2025 hatten die Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht, was zu einer breiten Diskussion über die finanzielle Belastung der Versicherten führte.
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, betont die Notwendigkeit, auch die Pharmaindustrie in die Sparmaßnahmen einzubeziehen. Einsparpotenziale in diesem Bereich könnten erheblich zur Entlastung der Krankenkassen beitragen. Die Diskussion um die Effizienz im Gesundheitswesen ist nicht neu, doch die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Versorgung der Patienten zu sichern und gleichzeitig die Kosten im Griff zu behalten.
Die Pläne von Ministerin Warken könnten als Modell für eine umfassendere Reform des Gesundheitswesens dienen, die nicht nur die finanzielle Stabilität der Krankenkassen, sondern auch die Effizienz der medizinischen Versorgung verbessern soll. Experten sehen in der aktuellen Debatte eine Chance, grundlegende Veränderungen anzustoßen, die langfristig sowohl den Patienten als auch dem Gesundheitssystem zugutekommen könnten.

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