BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesregierung plant ein umfassendes Sparpaket, um die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat Maßnahmen vorgestellt, die eine erneute Erhöhung der Beiträge verhindern sollen. Diese Initiative kommt in letzter Minute, bevor eine entscheidende Finanzprognose veröffentlicht wird.

Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten, nachdem Anfang des Jahres eine Erhöhungswelle die Versicherten belastet hat. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat ein Sparpaket vorgestellt, das den Druck auf die Krankenkassen mindern soll. Ziel ist es, eine weitere Erhöhung der Beiträge zum Jahresbeginn 2026 zu verhindern.
Ein zentraler Bestandteil des Sparpakets ist die Begrenzung der Vergütungssteigerungen für Kliniken, was Einsparungen von rund 1,7 Milliarden Euro bringen soll. Zudem sollen die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen um 100 Millionen Euro reduziert werden. Auch die Einzahlungen in den Innovationsfonds für die Versorgungsforschung werden um 100 Millionen Euro gekürzt.
Parallel dazu wird ein Schätzerkreis, bestehend aus Fachleuten des Ministeriums und des GKV-Spitzenverbands, eine Prognose zur Finanzentwicklung für 2026 vorlegen. Diese Prognose wird entscheidend sein, um den Bedarf für mögliche Beitragserhöhungen zu ermitteln. Auf Basis dieser Daten wird das Ministerium bis zum 1. November einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag festlegen.
Die Finanzlage der Krankenkassen ist angespannt. Trotz eines durchschnittlichen Zusatzbeitrags von 2,5 Prozent für das laufende Jahr, der bereits einen Anstieg von 0,8 Punkten darstellt, liegen die tatsächlichen Beiträge im Schnitt bei 2,94 Prozent. Die Ausgaben der Krankenkassen sind im ersten Halbjahr 2025 um acht Prozent gestiegen, während die Einnahmen nur um 5,5 Prozent zugenommen haben.
Auch bei der Pflegeversicherung plant die Ministerin Maßnahmen, um eine Beitragsanhebung zu vermeiden. Eine Lücke von knapp zwei Milliarden Euro soll geschlossen werden, um die Beiträge stabil zu halten. Diese Sofortmaßnahmen sind jedoch nur ein Teil der Lösung. Langfristig sollen zwei Kommissionen Vorschläge für eine grundlegende Reform der Kranken- und Pflegeversicherung erarbeiten.

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