US-Inflationsdaten und ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben die Erwartungen übertroffen und werfen Fragen über die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve auf. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im August um 0,4 %, was über den Prognosen lag. Trotz dieser Zahlen wird erwartet, dass die Fed ihre Zinssenkungspolitik fortsetzt, da die Kerninflation stabil bleibt.

Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im August um 0,4 %, was über den Erwartungen von 0,3 % lag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der CPI um 2,9 %, was ebenfalls den Prognosen entsprach. Diese Zahlen werfen Fragen über die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve auf, die nächste Woche über eine mögliche Zinssenkung entscheiden wird.

Die Kerninflation, die volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, blieb im August stabil bei 0,3 %, was den Erwartungen entsprach. Auf Jahresbasis stieg die Kerninflation um 3,1 %, was ebenfalls den Prognosen entsprach. Diese Stabilität könnte der Fed den nötigen Spielraum geben, um die Zinsen weiter zu senken, obwohl die Gesamtinflation höher ausfiel als erwartet.

Die unmittelbare Reaktion der Märkte auf die Inflationsdaten war gemischt. Bitcoin verlor etwa 0,5 % an Wert, während die US-Aktienindex-Futures leicht nachgaben. Der 10-jährige Treasury-Zins fiel um etwa fünf Basispunkte auf 4,00 %, während der Dollar leicht an Stärke gewann. Gold konnte seine Verluste reduzieren und notierte bei 3.675 US-Dollar pro Unze.

Ein weiterer wichtiger Bericht, der gleichzeitig mit den Inflationsdaten veröffentlicht wurde, waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese stiegen unerwartet stark auf 263.000, was auf eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes hindeutet. Diese beiden Berichte verdeutlichen die schwierige Lage, in der sich die US-Notenbank befindet: Eine sich verschlechternde Beschäftigungslage bei gleichzeitig hartnäckig hoher Inflation.

Vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten hatten die Märkte eine 92%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der kommenden Fed-Sitzung eingepreist. Die Wahrscheinlichkeit für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte war auf 8 % gesunken, insbesondere nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht und enttäuschenden Erzeugerpreisindex-Zahlen in der vergangenen Woche.

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