ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Chagas-Krankheit, verursacht durch den Parasiten in sogenannten Kissing Bugs, breitet sich zunehmend in den USA aus. Besonders betroffen sind die südlichen Bundesstaaten, wo die Insekten natürlicherweise vorkommen. Die Krankheit kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird.

Die Chagas-Krankheit, eine potenziell tödliche Infektion, breitet sich in den Vereinigten Staaten aus und stellt eine wachsende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Diese Krankheit wird durch den Parasiten Trypanosoma cruzi verursacht, der von Triatomine-Insekten, auch bekannt als Kissing Bugs, übertragen wird. Diese Insekten sind in der südlichen Hälfte der USA weit verbreitet und wurden in 32 Bundesstaaten identifiziert.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben die Chagas-Krankheit erstmals als endemisch in den USA erklärt. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Texas, Kalifornien, Arizona, Tennessee, Louisiana, Missouri, Mississippi und Arkansas, wo bereits Fälle bei Menschen gemeldet wurden. In Alabama wurden bisher nur Fälle bei Tieren registriert, obwohl die Kissing Bugs dort ebenfalls vorkommen.
Die Übertragung der Krankheit erfolgt, wenn die Kissing Bugs Menschen beißen und der Parasit über den Kot der Insekten in die Wunde gelangt. Eine Infektion kann auch durch Bluttransfusionen und Organtransplantationen erfolgen. Die Krankheit ist nicht meldepflichtig, was die Erfassung und Bekämpfung erschwert. Dennoch können Ärzte bei Verdacht auf eine Infektion Tests koordinieren und den Parasiten identifizieren.
Die Chagas-Krankheit kann, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird, zu chronischen Gesundheitsproblemen führen. Es gibt keine Impfstoffe, aber antiparasitäre Behandlungen sind verfügbar, die bei frühzeitiger Diagnose chronische Komplikationen verhindern können. Laut CDC sind weltweit etwa 8 Millionen Menschen infiziert, davon 280.000 in den USA, oft ohne es zu wissen.

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