HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kreuzfahrtindustrie steht unter wachsendem Druck, ihre Klimaschutzmaßnahmen zu intensivieren. Während norwegische Reedereien mit strengen Vorschriften und innovativen Technologien führend sind, hinken deutsche Anbieter hinterher. Der Naturschutzbund Deutschland kritisiert die Verzögerungen und fordert schnellere Fortschritte, um den Anforderungen der Klimakrise gerecht zu werden.

Die Kreuzfahrtindustrie sieht sich zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Klimaschutzmaßnahmen zu verstärken. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) äußert Bedenken über die Geschwindigkeit, mit der die Branche auf die Klimakrise reagiert. Sönke Diesener, Verkehrsexperte des Nabu, betont die Diskrepanz zwischen den Klimazielen Deutschlands, die bis 2045 erreicht werden sollen, und den Plänen einiger Reedereien, die erst bis 2050 klimaneutral werden wollen.
In einem jährlichen Ranking des Nabu, das die Bemühungen der Kreuzfahrtunternehmen auf dem deutschen Markt bewertet, stechen norwegische Reedereien wie Havila und Hurtigruten hervor. Diese Unternehmen profitieren von den strengen Vorschriften der norwegischen Regierung, die ab 2026 nur noch emissionsfreie Schiffe in die Fjorde des Weltnaturerbes zulassen. Diese Maßnahmen zeigen, wie regulatorische Vorgaben Innovationen in der Branche fördern können.
Unter den deutschen Anbietern hat Tui Cruises mit einem innovativen, methanolbetriebenen Schiff den vierten Platz erreicht. Methanol gilt als vielversprechender Treibstoff, insbesondere wenn er aus erneuerbaren Quellen stammt. Aida Cruises, ein weiteres bedeutendes Unternehmen, wird für den Einsatz von Landstrom und das Testen von Batteriespeichersystemen gelobt, jedoch fehlt ein klares Engagement für den Einsatz von E-Fuels.
Der größte internationale Kreuzfahrtverband, Clia, sieht die Situation anders. Laut Georg Ehrmann, Direktor von Clia Deutschland, sei die Branche auf einem guten Weg. Milliardeninvestitionen fließen in den Bau und die Umrüstung von Schiffen, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden können. Diese Investitionen könnten langfristig zu einer signifikanten Reduzierung der Emissionen führen und die Branche auf einen nachhaltigeren Kurs bringen.

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