BAGSVAERD / LONDON (IT BOLTWISE) – Novo Nordisk hat angekündigt, weltweit 9.000 Stellen abzubauen, wobei mehr als die Hälfte der Kürzungen in Dänemark erfolgen wird. Diese drastische Maßnahme erfolgt nur wenige Wochen nach dem Amtsantritt des neuen Konzernchefs Mike Doustdar. Trotz der negativen Prognosen für 2025 und der hohen Restrukturierungskosten stieg der Aktienkurs des Unternehmens um 3,23 Prozent.

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk hat kürzlich bekannt gegeben, dass er weltweit 9.000 Arbeitsplätze abbauen wird, wobei mehr als die Hälfte dieser Stellenstreichungen in Dänemark stattfinden sollen. Diese Entscheidung kommt nur wenige Wochen nach dem Amtsantritt des neuen CEO Mike Doustdar, der damit auf die steigenden Kosten und den zunehmenden Wettbewerbsdruck reagiert. Die Umstrukturierungskosten werden auf acht Milliarden dänische Kronen geschätzt, was das Unternehmen jedoch ab 2026 jährlich einsparen möchte.
Trotz der negativen Auswirkungen auf die Prognosen für das Jahr 2025, die bereits zweimal gesenkt wurden, zeigte sich die Börse unbeeindruckt. Die Aktie von Novo Nordisk, die im Stoxx Europe 50 gelistet ist, stieg um 3,23 Prozent auf 349,65 DKK. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investoren auf eine langfristige Erholung und eine bessere Zukunft für das Unternehmen setzen, obwohl die Aktie im bisherigen Jahresverlauf rund 44 Prozent verloren hat.
Ein wesentlicher Grund für die Umstrukturierung ist der zunehmende Wettbewerbsdruck, insbesondere auf dem US-Markt. Hier sieht sich Novo Nordisk mit Konkurrenz durch günstigere Generika und regulatorische Herausforderungen konfrontiert. Das Abnehmmittel Zepbound von Eli Lilly wird als effektiver angesehen als das von Novo Nordisk angebotene Wegovy, was den Druck auf das Unternehmen weiter erhöht.
Die Restrukturierung soll Novo Nordisk schlanker und entscheidungsfreudiger machen, mit einem klaren Fokus auf die Wachstumschancen im Bereich Diabetes und Adipositas. Der neue CEO Doustdar betont die Notwendigkeit, eine leistungsorientierte Kultur zu etablieren und Investitionen gezielt in die führenden Therapiebereiche zu lenken. Der angepasste Ausblick für das Gesamtjahr sieht nun einen bereinigten operativen Gewinnanstieg von 4 bis 10 Prozent vor, was deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt.

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