HARRISBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Zunahme von Datenzentren in den USA stellt die Stromnetze vor erhebliche Herausforderungen. Um Überlastungen zu vermeiden, erwägen Politiker, energieintensive Datenzentren während Stromengpässen vom Netz zu nehmen. Diese Strategie könnte weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik und die technologische Infrastruktur haben.

Die zunehmende Verbreitung von Datenzentren in den USA hat die Stromnetze unter erheblichen Druck gesetzt. Besonders in Texas, einem Hotspot für Datenzentren, haben Gesetzgeber Maßnahmen ergriffen, um die Bewohner vor Stromausfällen zu schützen, wie sie während des Wintersturms 2021 auftraten. Damals führte eine Überlastung des Stromnetzes zu einem katastrophalen Blackout, bei dem Dutzende Menschen ums Leben kamen.
Mit der Einführung von OpenAI’s ChatGPT Ende 2022 und der steigenden Nachfrage nach KI-Produkten, die immense Rechenleistung erfordern, wird erwartet, dass die Flexibilität von Datenzentren in Bezug auf ihren Energieverbrauch zunehmend gefordert wird. Michael Webber, ein Ingenieurprofessor an der University of Texas, betont, dass Datenzentren in Zukunft flexibler auf die Anforderungen der Stromnetze reagieren müssen.
Die Herausforderung besteht darin, dass der Bau neuer Kraftwerke nicht mit dem Wachstum der Datenzentren Schritt halten kann. In der Mid-Atlantic-Region, die von PJM Interconnection betrieben wird, gibt es bereits Vorschläge, Datenzentren während Stromengpässen vom Netz zu nehmen. Diese Vorschläge stoßen jedoch auf Widerstand seitens der Betreiber von Datenzentren und Kraftwerken, die rechtliche Bedenken und mögliche Marktstörungen anführen.
Einige Bundesstaaten, wie Indiana, haben bereits freiwillige Vereinbarungen getroffen, bei denen Unternehmen wie Google bereit sind, ihren Energieverbrauch zu reduzieren, wenn das Netz unter Druck steht. Diese Ansätze könnten als Modell für andere Regionen dienen, um die Balance zwischen technologischem Fortschritt und Energieversorgung zu wahren.

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