GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues globales Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) zielt darauf ab, die schädlichsten Fischereisubventionen zu verbieten und überfischte Bestände zu schützen. Dieses Abkommen, das von zwei Dritteln der WTO-Mitglieder ratifiziert wurde, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Fischerei dar.

Die Welthandelsorganisation (WTO) hat ein bedeutendes Abkommen verabschiedet, das darauf abzielt, die schädlichsten Fischereisubventionen weltweit zu verbieten. Dieses Abkommen, das in Genf ausgehandelt wurde, soll die rücksichtlose Ausbeutung der Meere eindämmen und überfischte Bestände schützen. Es verbietet unter anderem Subventionen für Flotten, die zur illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei beitragen, sowie für die unregulierte Hochseefischerei.
Obwohl das Abkommen keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Verfügbarkeit oder den Preis von Fisch haben wird, ist es ein wichtiger Schritt für den Schutz der globalen Fischbestände. Anna Holl von der Umweltstiftung WWF betont, dass die Meere weltweit verbunden sind und Fische keine Grenzen kennen. Um auch in Zukunft Fisch konsumieren zu können, müssen Bestände weltweit geschützt werden.
Die Europäische Union zählt zu den größten Subventionsgebern im Fischereisektor, neben Ländern wie China, den USA, Südkorea und Japan. Laut einer Studie aus der Fachzeitschrift “Marine Policy” beliefen sich die Fischereisubventionen im Jahr 2019 auf etwa 35 Milliarden Dollar, wobei 22 Milliarden Dollar zur Steigerung der Fangkapazität beitrugen. Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) berichtet, dass 35,5 Prozent der über 2.500 geprüften Fischbestände weltweit überfischt sind.
Der WWF begrüßt das Abkommen, fordert jedoch weitere Maßnahmen. Es gibt Verpflichtungen für Länder, mehr Daten über Bestände und Subventionen offenzulegen und Rechenschaft darüber abzulegen, wie überfischte Bestände wieder aufgebaut werden. Ein weiteres Abkommen, das bestehende Lücken schließen und Subventionen stoppen soll, die zu Überkapazitäten führen, wird bereits verhandelt.

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