PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Handelskammer in China fordert tiefgreifende Änderungen im Handel mit der Volksrepublik. Der Präsident der Kammer, Jens Eskelund, warnt vor einem zunehmenden Ungleichgewicht, das den Handel zu einer Einbahnstraße machen könnte. Die EU-Firmen sehen sich mit unfairen Wettbewerbsbedingungen konfrontiert und drängen auf mehr Marktmechanismen und weniger staatliche Bevorzugung chinesischer Unternehmen.

Die europäische Handelskammer in China hat in einem Positionspapier umfassende Reformen gefordert, um das Handelsungleichgewicht zwischen der EU und China zu adressieren. Der Präsident der Kammer, Jens Eskelund, betonte in Peking, dass die Volksrepublik weiterhin mit hoher Geschwindigkeit exportiere, jedoch nur wenig importiere. Diese Entwicklung könnte den Handel zu einer Einbahnstraße machen, was langfristig auch andere Handelspartner zu Reaktionen zwingen könnte.
Die Kammer hebt hervor, dass die USA bereits auf das wachsende Ungleichgewicht reagiert haben, was zu einem eskalierten Zollstreit führte. Diese Situation hat sowohl für chinesische als auch für ausländische Unternehmen in China erhebliche Unsicherheiten geschaffen. Um solche Konflikte zu vermeiden, fordert die Kammer, dass China den Handel für beide Seiten vorteilhafter gestaltet und von Exportkontrollen, wie bei seltenen Erden, absieht.
Ein weiteres Problem stellt der harte Wettbewerb und die Überproduktion in China dar. In Sektoren wie Elektroautos und Lieferdiensten herrscht ein Verdrängungswettbewerb, der durch die hohe Verschuldung der Lokalregierungen und den mangelnden Fokus auf die Dienstleistungsbranche verschärft wird. Die Kammer fordert, dass Peking diese Probleme angeht und die soziale Sicherheit verbessert, um das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren.
Die EU-Handelskammer betont zudem, dass private Unternehmen effizienter wirtschaften als staatliche Konzerne. Daher sollten Marktmechanismen entscheiden, wo investiert wird. Besonders im Gesundheitswesen könnte mehr Wettbewerb durch ausländische Privatfirmen zu einer besseren Versorgung und innovativer Technologie führen. Diese Forderungen zielen darauf ab, die Wettbewerbsbedingungen für europäische Firmen in China zu verbessern und langfristig einen fairen Handel zu gewährleisten.

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