BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für weitreichende Sanktionen gegen Israel vorgelegt, um das Land zu einem Kurswechsel im Gazastreifen zu bewegen. Diese Maßnahmen könnten erhebliche Auswirkungen auf den Handel zwischen der EU und Israel haben und zielen darauf ab, die humanitäre Lage zu verbessern.

Die Europäische Kommission hat einen weitreichenden Vorschlag für Sanktionen gegen Israel vorgelegt, der als Reaktion auf die anhaltenden Konflikte im Gazastreifen dient. Die Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen schlägt vor, Freihandelsvorteile für Israel zu streichen und gezielte Sanktionen gegen extremistische israelische Minister und Siedler zu verhängen. Diese Maßnahmen sollen Israel dazu bewegen, seine militärische Offensive im Gazastreifen zu überdenken, die aus Sicht der EU gegen Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht verstößt.
Ein zentraler Bestandteil des Vorschlags ist die Streichung von Freihandelsvorteilen, die etwa 37 Prozent der israelischen Warenexporte in die EU betreffen würden. Da die EU Israels wichtigster Handelspartner ist, könnte dieser Schritt erheblichen wirtschaftlichen Druck auf die israelische Regierung ausüben. Allerdings ist die Zustimmung von mindestens 15 der 27 EU-Staaten erforderlich, um diese Maßnahmen umzusetzen, was angesichts der bisherigen Ablehnung durch Länder wie Deutschland und Italien eine Herausforderung darstellt.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat Deutschland und Italien bereits aufgefordert, die Pläne zu unterstützen oder alternative Druckmittel vorzuschlagen. Sie betonte, dass die Lage im Gazastreifen unhaltbar sei und die EU handeln müsse, um die israelische Regierung zu einem Kurswechsel zu bewegen. Die vorgeschlagenen Handelssanktionen könnten Israel hohe Kosten verursachen und die humanitäre Lage im Gazastreifen verbessern.
Der Vorschlag der EU-Kommission umfasst auch Sanktionen gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas, die den aktuellen Konflikt durch einen Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst hat. Israels Außenminister Gideon Saar kritisierte den Vorstoß der EU scharf und bezeichnete ihn als unverhältnismäßig und beispiellos. Er betonte, dass Israel sich nicht von Drohungen einschüchtern lassen werde, solange die Sicherheit des Landes gefährdet sei.

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