WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz des anhaltenden Wohnungsmangels und steigender Mieten in Deutschland sind die durchschnittlichen Wohnungsgrößen in den letzten Jahren gewachsen. Experten führen dies auf gesellschaftliche Trends wie die Überalterung der Bevölkerung und den Anstieg von Single-Haushalten zurück. Diese Entwicklungen haben zu einer Zunahme der Wohnfläche pro Kopf geführt, was neue Herausforderungen für den Wohnungsmarkt mit sich bringt.

In den letzten Jahren hat sich die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung in Deutschland vergrößert, trotz der anhaltenden Diskussionen über Wohnungsmangel und steigende Mieten. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung Ende 2024 etwa 94 Quadratmeter, während die Wohnfläche pro Kopf im Durchschnitt bei 49,2 Quadratmetern lag. Diese Zahlen zeigen einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu vor zehn Jahren.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg ist der gesellschaftliche Wandel, der durch die Überalterung der Bevölkerung und den Trend zu mehr Single-Haushalten geprägt ist. Viele ältere Menschen leben in großen Eigenheimen, die sie vor Jahrzehnten gebaut haben, und ziehen nur ungern in kleinere Wohnungen um, da sie ihr soziales Umfeld nicht verlassen möchten. Dies führt dazu, dass die Wohnfläche pro Person statistisch gesehen zunimmt.
Der Trend zu mehr Single-Wohnungen trägt ebenfalls zur Vergrößerung der Wohnfläche bei. In Großstädten wie Hamburg gibt es bereits über 50 Prozent Single-Haushalte. Diese Entwicklung wird durch die guten Jobperspektiven in den Städten begünstigt, die viele junge, gut ausgebildete Menschen anziehen. Diese bevorzugen es, alleine in Wohnungen mit mindestens 40 Quadratmetern zu leben.
Der Wohnungsbau in Deutschland hat zwar zugenommen, jedoch nicht in dem Maße, wie es notwendig wäre, um den Bedarf zu decken. Ende 2024 gab es rund 43,8 Millionen Wohnungen, was einem Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch fehlen laut Experten Schätzungen Hunderttausende Wohnungen. Die Bundesregierung plant Maßnahmen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus, um diesem Mangel entgegenzuwirken.

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