MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf eine erneute Preiserhöhung des Deutschlandtickets geeinigt. Ab 2026 soll das Ticket 63 Euro kosten, nachdem es bereits Anfang des Jahres von 49 auf 58 Euro gestiegen war. Diese Entscheidung fiel im Rahmen einer Sonderkonferenz in München, bei der auch langfristige Finanzierungsstrategien bis 2030 besprochen wurden.

Die Verkehrsminister der deutschen Bundesländer haben sich in einer Sonderkonferenz in München auf eine erneute Preiserhöhung des Deutschlandtickets geeinigt. Ab 2026 soll das Ticket im Nahverkehr 63 Euro kosten. Diese Entscheidung folgt auf eine bereits erfolgte Preisanpassung zu Beginn des Jahres, bei der der Preis von 49 Euro auf 58 Euro gestiegen war. Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 erhältlich ist, wird von rund 14 Millionen Menschen genutzt und ermöglicht bundesweit Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr.
Der Vorsitzende der Konferenz, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, betonte, dass die Nutzer nun Klarheit über die Preisentwicklung hätten. Bund und Länder haben sich darauf verständigt, bis 2030 jeweils 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, um die Finanzierung des Tickets zu sichern. Ein fester Preisbildungsmechanismus soll ab 2027 eingeführt werden, um zähe Verhandlungen zu vermeiden. Dieser Mechanismus wird auf einem Kostenindex basieren, der Lohn- und Energiekosten berücksichtigt.
Die Preiserhöhung ist das Ergebnis eines Finanzstreits zwischen Bund und Ländern. Beide Seiten beharrten darauf, nicht mehr Geld zur Verfügung stellen zu können, was letztlich zur Entscheidung für eine Preiserhöhung führte. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) warnte, dass ohne eine Dynamisierung bereits 2026 eine massive Finanzierungslücke drohe. Um diese Lücke zu schließen, müsse verstärkt auf Werbung und den Vertrieb des Tickets gesetzt werden.
Kritik an der Bundesregierung kam von verschiedenen Seiten, da der Koalitionsvertrag ursprünglich vorsah, den Preis bis 2029 stabil zu halten. Dennoch sieht der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Stefan Schnorr, im ausgehandelten Kompromiss eine klare Umsetzung des Koalitionsvertrages. Trotz der Preiserhöhung bleibt die Attraktivität des Tickets erhalten, so die Einschätzung der saarländischen Ministerin Petra Berg. Die Allianz Pro Schiene äußerte jedoch Bedenken, dass die Erhöhung viele Menschen vor den Kopf stoßen könnte.

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