NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank sichern sich Bitcoin-Trader verstärkt gegen mögliche Kursverluste ab. Dies zeigt sich in der anhaltenden Nachfrage nach Put-Optionen, die auf der weltweit größten Krypto-Optionsbörse gehandelt werden. Diese Vorsicht könnte auf eine eingepreiste Zinssenkung und eine unsichere wirtschaftliche Zukunft hindeuten.

Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte hat die Märkte überrascht, doch Bitcoin-Trader bleiben vorsichtig. Trotz dieser geldpolitischen Lockerung und der Aussicht auf weitere 50 Basispunkte bis Jahresende sichern sich viele Anleger gegen mögliche Kursverluste ab. Diese Vorsicht zeigt sich in der anhaltenden Nachfrage nach Put-Optionen auf der weltweit größten Krypto-Optionsbörse, die von Deribit betrieben wird.
Deribit, das über 80 % des globalen Handelsvolumens im Bereich Krypto-Optionen ausmacht, beobachtet eine ungewöhnliche Marktdynamik. Normalerweise führen positive Signale wie Zinssenkungen zu einem Anstieg der Nachfrage nach Call-Optionen, die auf steigende Kurse setzen. Doch derzeit sind Put-Optionen, die gegen Kursverluste absichern, teurer als ihre Gegenstücke. Dies deutet auf eine negative Markterwartung hin.
Ein weiterer Faktor, der zur Vorsicht beiträgt, ist die Einführung eines neuen generischen Listing-Standards für Krypto-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde. Diese Maßnahme könnte den Genehmigungsprozess beschleunigen und neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Dennoch bleibt die Volatilität des Bitcoin-Marktes, gemessen am DVOL-Index von Deribit, auf einem Zwei-Jahres-Tief von 24 %.
Experten vermuten, dass die Zinssenkung bereits im Vorfeld eingepreist wurde und dass die Anleger nun auf den nächsten Auslöser warten, um die aktuelle Pattsituation zu durchbrechen. Die anhaltende Nachfrage nach Put-Optionen könnte auch ein Zeichen für die zunehmende Reife des Marktes sein, da Investoren verstärkt auf Absicherungsstrategien setzen, ähnlich wie bei traditionellen Finanzmärkten.
Die Strategie des Covered Call Writing, bei der Call-Optionen gegen bestehende Bestände verkauft werden, um Prämien zu erzielen, gewinnt ebenfalls an Beliebtheit. Diese Strategie kann zwar zusätzliche Einnahmen generieren, begrenzt jedoch das Aufwärtspotenzial. In der aktuellen Marktlage scheint diese Strategie besonders bei längerfristigen Optionen gefragt zu sein.

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