MEMPHIS / LONDON (IT BOLTWISE) – FedEx hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und einen deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg verzeichnet. Trotz der Herausforderungen durch Zölle und den Wegfall der “de minimis”-Befreiung konnte das Unternehmen seine operative Marge verbessern und plant Einsparungen in Milliardenhöhe. Diese Entwicklungen führten zu einem Anstieg des Aktienkurses um 5% im vorbörslichen Handel.

FedEx hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen und damit den Aktienkurs um 5% im vorbörslichen Handel gesteigert. Das Unternehmen verzeichnete sowohl einen Gewinn- als auch einen Umsatzanstieg, was angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen bemerkenswert ist. Besonders die Unsicherheiten durch Zölle und der Wegfall der “de minimis”-Befreiung bei geringwertigen Sendungen stellten das Unternehmen vor Herausforderungen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat FedEx rigorose Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehörten die Stilllegung von Flugzeugen, die Schließung von Einrichtungen und die Fusion einiger Einheiten. Diese Maßnahmen sollen Einsparungen in Höhe von 1 Milliarde USD bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 ermöglichen. Trotz dieser Einsparungen konnte FedEx seine operative Marge von 5,2% auf 6% steigern, was auf eine anhaltend robuste Nachfrage der US-Verbraucher hindeutet.
Ein weiterer Treiber des Erfolgs war der Anstieg des durchschnittlichen täglichen Volumens im Inland um 5%. Analysten von J.P. Morgan zeigten sich positiv überrascht von den soliden Ergebnissen von FedEx, insbesondere angesichts der vielfältigen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert war. Auch die Aktien des Konkurrenten United Parcel Service legten um mehr als 1% zu, was auf eine positive Stimmung im gesamten Sektor hindeutet.
FedEx verzeichnete einen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie auf 3,83 USD, was die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertraf. Diese hatten aufgrund des Endes der “de minimis”-Befreiungen mit einem Rückgang der Erträge gerechnet. Dennoch hat die Abschaffung der Zollvergünstigungen bei Sendungen aus China und Hongkong die Einnahmen im ersten Quartal um 150 Millionen USD reduziert, ein Effekt, der sich voraussichtlich jedes Quartal wiederholen wird.
Während die Volumina bei internationalen Exporten um 3% sanken, stiegen das durchschnittliche tägliche Volumen insgesamt um 4% und der Erlös pro Paket um 2%. FedEx wird aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,83 auf die projizierten 12-Monats-Zukunftsgewinne gehandelt, im Vergleich dazu steht UPS bei 12,04. Trotz dieser positiven Nachrichten entwickeln sich beide Unternehmen hinter dem breiteren Markt, da die industrielle Nachfrage abnimmt und Kunden verstärkt auf günstigere Bodenversandoptionen setzen.

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