WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – In den USA sorgt eine geplante Gesetzesänderung für Aufsehen, die den Schutz vor PFAS-Chemikalien im Militärbereich schwächen könnte. Diese Chemikalien, bekannt als “Forever Chemicals”, sind wegen ihrer Beständigkeit und gesundheitlichen Risiken umstritten. Die geplanten Änderungen könnten die Bemühungen zur Reduzierung dieser Schadstoffe erheblich beeinträchtigen.

In den Vereinigten Staaten steht eine kontroverse Gesetzesänderung zur Debatte, die den Schutz vor den sogenannten PFAS-Chemikalien im Militärbereich erheblich schwächen könnte. Diese Chemikalien, die aufgrund ihrer Beständigkeit als “Forever Chemicals” bekannt sind, haben in der Vergangenheit bereits zu erheblichen Umwelt- und Gesundheitsproblemen geführt. Besonders betroffen sind Gebiete rund um Militärbasen, wo PFAS in hohen Konzentrationen im Trinkwasser nachgewiesen wurden.
Die geplanten Änderungen sind Teil des National Defense Authorization Act (NDAA) und könnten unter anderem ein Verbot von PFAS-haltigem Löschschaum, das im nächsten Jahr in Kraft treten sollte, auf unbestimmte Zeit verschieben. Zudem sollen die Mittel für die Reinigung von verseuchten Gebieten um 200 Millionen US-Dollar gekürzt werden. Diese Maßnahmen stoßen auf heftige Kritik von Umweltschützern und Gesundheitsexperten, die befürchten, dass die Gesundheit von Soldaten und Anwohnern gefährdet wird.
PFAS-Chemikalien werden häufig in Produkten verwendet, die wasser-, flecken- und hitzebeständig sind. Sie sind mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen wie Krebs, Nieren- und Lebererkrankungen sowie Immunstörungen verbunden. Besonders problematisch ist der Einsatz von PFAS-haltigem Löschschaum, der auf zahlreichen Militärbasen eingesetzt wird und dort zu einer erheblichen Umweltbelastung geführt hat.
Die US-Regierung hat in den letzten Jahren mehrfach versucht, den Einsatz von PFAS zu regulieren und die Reinigung von verseuchten Gebieten voranzutreiben. Doch die aktuellen Gesetzesvorschläge könnten diese Bemühungen zunichtemachen. Kritiker werfen dem Pentagon vor, die Risiken von PFAS herunterzuspielen und die Verantwortung für die Reinigung der verseuchten Gebiete zu umgehen.
Einige Abgeordnete im Kongress, darunter Brian Fitzpatrick, haben bereits Widerstand gegen die geplanten Änderungen angekündigt. Sie betonen, dass der Schutz der Gesundheit von Soldaten und Anwohnern oberste Priorität haben müsse. Fitzpatrick hat einen Änderungsantrag eingereicht, der die geplanten Lockerungen rückgängig machen soll. Die Debatte über den Umgang mit PFAS im Militärbereich wird in den kommenden Monaten sicherlich weiter an Intensität gewinnen.

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