BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Präsenz ostdeutscher Führungskräfte in der Politik zeigt erfreuliche Fortschritte, während die Wirtschaft weiterhin mit Herausforderungen kämpft. Jüngste Zahlen verdeutlichen, dass der Anteil ostdeutscher Führungskräfte in der Politik auf 21,4 Prozent gestiegen ist, während er in der Wirtschaft auf 4,0 Prozent gesunken ist. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die anhaltenden Ungleichheiten 35 Jahre nach der Wiedervereinigung auf.

Die jüngsten Entwicklungen in der Verteilung ostdeutscher Führungskräfte werfen ein Licht auf die anhaltenden Herausforderungen und Fortschritte in verschiedenen Sektoren. Während die Politik einen erfreulichen Anstieg des Anteils ostdeutscher Führungskräfte auf 21,4 Prozent verzeichnet, bleibt die Situation in der Wirtschaft angespannt. Hier sank der Anteil auf lediglich 4,0 Prozent, was auf tief verwurzelte Ungleichheiten hinweist, die auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung bestehen.
Der Elitemonitor der Universitäten Leipzig und Jena sowie der Fachhochschule Zittau/Görlitz zeigt, dass der Gesamtanteil ostdeutscher Führungskräfte in Spitzenpositionen von 10,9 Prozent im Jahr 2018 auf 12,1 Prozent im Jahr 2024 gestiegen ist. Diese Zuwächse sind jedoch nicht ausreichend, um die Rückschritte in der Wirtschaft zu kompensieren, wo der Anteil von 5,1 auf 4,0 Prozent gesunken ist. Auch im Kulturbereich ist ein Rückgang von 9,3 auf 6,8 Prozent zu verzeichnen, was die Herausforderungen in der Gleichstellung unterstreicht.
Die Bundesregierung unter der Leitung der Ostbeauftragten Elisabeth Kaiser (SPD) hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil ostdeutscher Führungskräfte zu erhöhen. In der Bundesverwaltung sind bereits positive Entwicklungen sichtbar, mit einem Anstieg des Anteils von Ostdeutschen in obersten Bundesbehörden von 13,9 auf 15,5 Prozent. Auf den oberen Ebenen stieg der Anteil von 11,9 auf 12,6 Prozent. Diese Fortschritte zeigen, dass politische Bemühungen Früchte tragen können, wenn sie gezielt umgesetzt werden.
Dennoch gibt es auf der höchsten Leitungsebene noch erheblichen Nachholbedarf. Hier sank der Anteil ostdeutscher Führungskräfte von 6,8 auf 3,7 Prozent, und ohne Berlin betrachtet sogar von 4,5 auf 1,9 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass insbesondere auf der obersten Entscheidungsebene noch viel zu tun ist, um eine gerechte Repräsentation zu erreichen.
Die Bedeutung dieses Themas wurde bereits im Frühjahr bei einer Veranstaltung in Leipzig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Die Diskussionen dort unterstreichen die Notwendigkeit, weiterhin auf eine gerechte Verteilung von Führungskräften aus Ostdeutschland in allen Bereichen der Gesellschaft hinzuwirken.

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