LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin könnte in Zukunft eine ernsthafte Konkurrenz für Gold darstellen. Experten prognostizieren, dass die Kryptowährung bei einer Erreichung von 30 % des Marktanteils von Gold auf einen Wert von 350.000 US-Dollar steigen könnte. Diese Entwicklung hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Volatilität von Bitcoin und die regulatorischen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Bitcoin hat sich in den letzten Jahren als eine der prominentesten Kryptowährungen etabliert und zieht zunehmend das Interesse von Investoren auf sich. Eine kühne Prognose besagt, dass Bitcoin einen Wert von 350.000 US-Dollar erreichen könnte, wenn es 30 % des Marktanteils von Gold erobert. Angesichts der aktuellen Marktkapitalisierung von Gold in Höhe von etwa 24 Billionen US-Dollar und Bitcoins von rund 2,4 Billionen US-Dollar erscheint dieses Ziel ehrgeizig, aber nicht unmöglich.
Historisch gesehen hat Bitcoin oft nach neuen Höchstständen von Gold an Wert gewonnen. So stieg Bitcoin nach dem Goldpreisrekord von 1.921 US-Dollar pro Unze im August 2011 innerhalb eines Jahres um 145 %. Ein ähnliches Muster zeigte sich nach dem Goldpreisrekord von 2.070 US-Dollar im August 2020, als Bitcoin um beeindruckende 315 % zulegte. Diese Korrelation könnte darauf hindeuten, dass Bitcoin in gewisser Weise von der Performance von Gold beeinflusst wird.
Ein wesentlicher Faktor, der die Akzeptanz von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel behindert, ist seine Volatilität. Im Vergleich zu großen Währungen ist Bitcoin etwa zehnmal volatiler, was konservative Investoren abschrecken könnte. Dennoch zeigt sich ein Trend zur Stabilisierung, da die Volatilität von Bitcoin mit zunehmender Reife und institutioneller Beteiligung abnimmt. Bis Anfang 2025 sank die annualisierte Volatilität von Bitcoin auf etwa 52 %, während die von Gold bei stabilen 15,5 % lag.
Die regulatorische Landschaft für Bitcoin ist komplex und stellt eine weitere Herausforderung dar. Die Unsicherheit über die rechtliche Einstufung von Bitcoin und die pseudonyme Natur der Transaktionen erschweren die Einhaltung von Vorschriften. Regulierungsbehörden konzentrieren sich zunehmend auf den Verbraucherschutz, was die Einführung von Schutzmaßnahmen gegen Betrug und Marktmanipulation erfordert. Ohne solche Maßnahmen könnte es schwierig sein, Bitcoin als sicheres Wertaufbewahrungsmittel zu etablieren.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Aufstieg von Krypto-Gehaltslösungen, insbesondere in Europa. Bis 2025 wird erwartet, dass etwa 25 % der Unternehmen weltweit ihre Mitarbeiter in Kryptowährungen bezahlen werden. Diese Entwicklung wird durch jüngere Arbeitnehmer und die geringeren Kosten im Vergleich zu traditionellen Bankgebühren vorangetrieben. Stablecoins wie USDC werden bevorzugt, um die Volatilität von Bitcoin in Gehaltsabrechnungen zu handhaben und gleichzeitig die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bitcoins potenzieller Aufstieg zu einem ernsthaften Konkurrenten für Gold von mehreren Faktoren abhängt. Die Volatilität und die regulatorischen Herausforderungen stellen bedeutende Hürden dar, aber die bisherigen Preisbewegungen von Bitcoin deuten auf eine vielversprechende Zukunft hin. Mit der zunehmenden Akzeptanz von Krypto-Gehaltslösungen und der Stabilisierung der Preise könnte Bitcoin in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle als Wertaufbewahrungsmittel spielen.

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