WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der Trump-Administration, die H-1B-Visa-Gebühren drastisch zu erhöhen, sorgt für erhebliche Unruhe in der indischen IT-Branche. Diese Maßnahme könnte nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Indien belasten, sondern auch den globalen Technologiemarkt nachhaltig beeinflussen. Indische Unternehmen wie Tata Consultancy Services und Infosys stehen vor neuen Herausforderungen, während US-Firmen möglicherweise ihre Präsenz in Indien ausbauen müssen.

Die Entscheidung der Trump-Administration, die Gebühren für H-1B-Visa um 100.000 US-Dollar zu erhöhen, hat in der indischen IT-Branche für erhebliche Besorgnis gesorgt. Diese unerwartete finanzielle Belastung trifft die ohnehin unter Wachstumsverlangsamung leidende 280-Milliarden-Dollar-IT-Branche Indiens hart. Aktien von Schlüsselakteuren wie Tata Consultancy Services und Infosys erlitten Verluste von über 3 Prozent, was die Unsicherheit in der Branche weiter verstärkt.
Diese Maßnahme verschärft die Spannungen zwischen Indien und den USA, insbesondere da eine indische Delegation kurz vor Handelsgesprächen in Washington steht. Die verschärfte Migrationspolitik der USA fügt sich in einen globalen Trend ein, der insbesondere die indische Bevölkerung abrupt trifft. Chander Prakash Gurnani, ehemaliger CEO von Tech Mahindra, beschreibt diese Entwicklung als einen geopolitischen Machtkampf und kritisiert die inkonsistente Kommunikation bezüglich der Zulassung ausländischer Fachkräfte.
Unternehmen wie Microsoft, Google und Goldman Sachs betreiben bedeutende globale Kompetenzzentren in Indien, die durch steigende Kosten in den USA an Attraktivität gewinnen könnten. Der Marktdruck könnte US-Firmen dazu zwingen, ihre Präsenz in Indien zu erweitern, um die steigenden Kosten in den USA auszugleichen. Die zusätzliche finanzielle Belastung durch das neue H-1B-Gesetz sorgt für Unsicherheiten sowohl bei indischen IT-Dienstleistern als auch bei US-amerikanischen Unternehmen.
Viele Firmen haben inzwischen begonnen, ihre Abhängigkeit von diesen Visa zu reduzieren, indem sie verstärkt lokale Mitarbeitende in den USA einstellen und Projekte remote abwickeln. Dennoch bleibt das H-1B-Visum für indische IT-Unternehmen unerlässlich, um in ihrem größten Markt bestehen zu können. Experten erwarten, dass die Regelung juristisch angefochten wird, und die Technikbranche wird aktiv Druck ausüben, um eine Rücknahme zu erwirken. Microsoft, Amazon und Alphabet zählen zu den großen Gewinnern des H-1B-Programms und haben bereits davor gewarnt, dass ihre Angestellten bis auf Weiteres auf Auslandsreisen verzichten sollten.

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