LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff hat die automatischen Check-in-Systeme an mehreren großen europäischen Flughäfen lahmgelegt. Die von Collins Aerospace bereitgestellten Systeme sind seit Freitag außer Betrieb, was zu erheblichen Störungen im Flugverkehr führte. Tausende Passagiere sind betroffen, während die Flughäfen mit manuellen Prozessen versuchen, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
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Ein Cyberangriff hat die automatischen Check-in-Systeme an mehreren großen europäischen Flughäfen lahmgelegt und zu erheblichen Störungen im Flugverkehr geführt. Die von Collins Aerospace, einem Unternehmen von RTX, bereitgestellten Systeme sind seit Freitag außer Betrieb, was zu Verzögerungen und Flugausfällen führte. Tausende Passagiere sind betroffen, während die Flughäfen mit manuellen Prozessen versuchen, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die EU-Agentur für Cybersicherheit bestätigte den Angriff und betonte die wachsenden Risiken solcher Attacken auf kritische Infrastrukturen. Die Ermittlungen laufen, jedoch wurden bisher keine Details über den Ursprung des Angriffs bekannt gegeben. In den letzten Monaten waren sowohl Regierungen als auch Unternehmen Ziel von Cyberangriffen, darunter auch der Luxusautohersteller Jaguar Land Rover, der die Produktion zeitweise einstellen musste.
Collins Aerospace arbeitet eng mit den betroffenen Flughäfen, darunter Brüssel und London Heathrow, zusammen, um die Systeme wiederherzustellen. Während einige Flughäfen wie Dublin nur minimal betroffen sind, kämpfen andere wie der Berliner Flughafen mit erheblichen Verzögerungen. Besonders problematisch war die Situation in Berlin, wo aufgrund des Berlin-Marathons ein höheres Passagieraufkommen herrschte.
Die Flughäfen greifen auf alternative Methoden zurück, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. In Brüssel werden iPads und Laptops für den Online-Check-in genutzt, während in Berlin handgeschriebene Bordkarten ausgegeben werden. Diese Maßnahmen erinnern an die frühen Tage der kommerziellen Luftfahrt und verdeutlichen die Abhängigkeit moderner Flughäfen von digitalen Systemen.
Eine Umfrage der deutschen Industriegruppe Bitkom zeigt, dass Ransomware die häufigste Form von Cyberangriffen ist. Ein Siebtel der befragten Unternehmen hat bereits Lösegeld gezahlt, um wieder Zugang zu ihren Daten zu erhalten. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und Investitionen in die Cybersicherheit, um die Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe zu erhöhen.
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