BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In deutschen Krankenhäusern wird zunehmend auf Tests verzichtet, um finanzielle Strafen zu vermeiden. Diese Praxis gefährdet die Patientensicherheit und wirft Fragen zur Regulierung des Gesundheitswesens auf.
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In deutschen Krankenhäusern wird zunehmend auf Tests verzichtet, um finanzielle Strafen zu vermeiden. Diese Praxis gefährdet die Patientensicherheit und wirft Fragen zur Regulierung des Gesundheitswesens auf. Wenn ein Patient im Krankenhaus Anzeichen einer gefährlichen Infektion zeigt, erwartet man von den Klinikern schnelles Handeln: Tests zur Diagnose und die richtige Behandlung. Doch das ist nicht immer der Fall. Der Grund dafür ist oft finanzieller Natur: Bundesregulierer können Krankenhäuser mit hohen Geldstrafen belegen, wenn zu viele ihrer Patienten Krankenhausinfektionen erleiden.
Einige Krankenhausleiter haben erkannt, dass sie, wenn sie nicht nach Infektionen suchen, diese auch nicht finden werden, und entmutigen daher Tests, wie Kliniker berichten. Ohne Tests erhalten Patienten möglicherweise nicht die beste Behandlung. In einigen Fällen haben Führungskräfte auch Druck auf Mitarbeiter ausgeübt, Infektionen nicht an die Regierung zu melden.
Regulierungsbehörden sind sich des Problems seit einem Jahrzehnt bewusst, aber weder Medicare noch der Kongress haben Maßnahmen ergriffen, um es zu beheben. “Das ist wie das schmutzige kleine Geheimnis des Gesundheitswesens”, sagte Carol McLay, Präsidentin der Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology. “Jeder weiß, dass es gemacht wird. Niemand spricht darüber.”
Die Praxis, Tests zu vermeiden, um finanzielle Strafen zu umgehen, wirft ernsthafte ethische Fragen auf. Patienten könnten unnötig leiden oder sogar sterben, weil Infektionen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dies stellt nicht nur ein Risiko für die Patienten dar, sondern auch für das Vertrauen in das Gesundheitssystem insgesamt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass finanzielle Anreize nicht die medizinische Versorgung gefährden.
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