BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Streit um die Neubesetzung der Führungsspitze der Deutschen Bahn sorgt für Unruhe in der Politik. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch drängt auf eine schnelle Lösung, um ein Führungs-Vakuum zu vermeiden. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat bereits Widerstand gegen die vorgeschlagenen Personalien angekündigt.

Der aktuelle Streit um die Neubesetzung der Führungsspitze der Deutschen Bahn hat in der politischen Landschaft Deutschlands für Aufsehen gesorgt. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder von der CDU aufgefordert, schnell Klarheit zu schaffen. Miersch äußerte sich am Rande einer Parteisitzung im Bundestag und zeigte sich irritiert über die jüngsten Entwicklungen bei den Vorstandswahlen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat angekündigt, im Aufsichtsrat gegen die von Verkehrsminister Schnieder präsentierten Personalvorschläge zu stimmen. Besonders die Nominierung von Dirk Rompf, dem ehemaligen DB-Netz-Vorstand, für die Infrastrukturtochter DB InfraGo stößt auf Widerstand. Die Gewerkschaft befürchtet, dass diese Personalentscheidung nicht im besten Interesse der Mitarbeiter und der Infrastrukturentwicklung der Bahn ist.
Miersch warnte eindringlich vor einem Führungs-Vakuum in der Bahn-Spitze, das in der aktuellen Phase der Umstrukturierung und Modernisierung der Bahn nicht tragbar sei. Er betonte, dass eine rasche Klärung im Interesse aller Beteiligten sei, um die Stabilität und die strategische Ausrichtung der Bahn nicht zu gefährden.
Auch die von Verkehrsminister Schnieder vorgestellte Bahnstrategie steht im Fokus der Diskussionen. Miersch kündigte an, dass diese Strategie im Parlament noch intensiv diskutiert werden müsse, insbesondere in Bezug auf die Pünktlichkeit der Züge. Er äußerte Zweifel, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen ambitioniert genug seien, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

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