LONDON (IT BOLTWISE) – Die Musikindustrie erhebt schwere Vorwürfe gegen das KI-Startup Suno. Es wird beschuldigt, urheberrechtlich geschützte Musik von YouTube illegal genutzt zu haben, um seine KI-Modelle zu trainieren. Diese Anschuldigungen könnten weitreichende Folgen für die Nutzung von KI im Musikbereich haben.

Die Musikindustrie steht erneut im Mittelpunkt eines Rechtsstreits, der die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Frage stellt. Das KI-Startup Suno sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert, nachdem die Recording Industry Association of America (RIAA) eine Klage eingereicht hat. Suno wird beschuldigt, urheberrechtlich geschützte Musik von Plattformen wie YouTube illegal heruntergeladen und zur Schulung seiner KI-Modelle verwendet zu haben.
Im Zentrum der Vorwürfe steht die Praxis des sogenannten „Stream Ripping“, bei der Inhalte von Streaming-Plattformen in herunterladbare Dateien umgewandelt werden. Die RIAA behauptet, dass Suno die Schutzmaßnahmen von YouTube umgangen hat, um an die Musikdateien zu gelangen. Diese Maßnahmen, wie die „rolling cipher“ Verschlüsselung, sollen eigentlich verhindern, dass Inhalte ohne Erlaubnis kopiert werden.
Die rechtlichen Grundlagen für diesen Fall sind im Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verankert, der das Umgehen technischer Schutzmaßnahmen verbietet. Suno argumentiert hingegen, dass das Training von KI-Modellen auf urheberrechtlich geschütztem Material durch die Fair-Use-Doktrin gedeckt sei. Diese Argumentation ist jedoch umstritten und wird von der RIAA in Frage gestellt.
Die Auswirkungen dieses Rechtsstreits könnten weitreichend sein, insbesondere für die Entwicklung und den Einsatz von KI in der Musikindustrie. Sollte die Klage Erfolg haben, könnte dies die Art und Weise, wie KI-Modelle trainiert werden, grundlegend verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall entwickelt und welche Präzedenzfälle er für die Zukunft der KI-Nutzung in kreativen Branchen schaffen wird.

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