NEU-DELHI / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Ganges, Indiens bedeutendster Fluss, zeigt einen alarmierenden Trend zur Trockenheit. Eine aktuelle Studie hebt hervor, dass die Abflussmenge des Flusses seit 1991 dramatisch gesunken ist, was die Wasser- und Ernährungssicherheit von über 600 Millionen Menschen gefährdet. Die Ursachen sind vielfältig und umfassen sowohl klimatische Veränderungen als auch menschliche Eingriffe.

Der Ganges, einer der bedeutendsten Flüsse Indiens, steht im Mittelpunkt einer besorgniserregenden Studie, die einen drastischen Rückgang der Wasserführung seit 1991 dokumentiert. Diese Entwicklung ist laut den Forschern beispiellos im Vergleich zum letzten Jahrtausend und bedroht die Lebensgrundlage von über 600 Millionen Menschen, die auf das Wasser des Ganges angewiesen sind. Die Studie, veröffentlicht im Fachjournal “Proceedings of the National Academy of Sciences”, hebt hervor, dass die Wasserknappheit sowohl durch klimatische Veränderungen als auch durch menschliche Eingriffe verursacht wird.
Die Forscher haben die Wassermengen des Ganges über die letzten 1.300 Jahre rekonstruiert und festgestellt, dass die Auswirkungen von Trockenperioden seit den 1990er Jahren um 76 Prozent intensiver sind als bei früheren Dürreperioden, wie etwa im 16. Jahrhundert. Der Ganges, der im Himalaya entspringt und durch eine der fruchtbarsten und am dichtesten besiedelten Regionen der Welt fließt, ist nicht nur eine lebenswichtige Wasserquelle, sondern hat auch eine tiefgreifende kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für Millionen von Menschen in Indien, Nepal und Bangladesch.
Besonders alarmierend sind die niedrigen Wasserstände, die zwischen 2015 und 2017 am mittleren und unteren Lauf des Ganges registriert wurden. Diese führten zu erheblichen Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung, der Stromerzeugung, der Bewässerung und der Schifffahrt. Die bereits stark beanspruchten Grundwasserspeicher wurden weiter belastet, was die Situation für über 120 Millionen Menschen verschärfte.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Abflussmenge ist die Abschwächung des Sommermonsuns, die auf die Erwärmung des Indischen Ozeans sowie auf menschengemachte Schadstoffemissionen zurückzuführen ist. Zudem trägt die verstärkte Entnahme von Grundwasser zur Erschöpfung der Wasserressourcen bei. Die Forscher betonen, dass die zunehmende Erwärmung in Kombination mit dem Austrocknen des Sommermonsuns zu einem massiven Abpumpen des Grundwassers geführt hat, was eine rapide Erschöpfung des Grundwassers im Flussgebiet verursacht.

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