NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis zeigt sich leicht fester, während Investoren gespannt auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell warten. Die Erwartungen an weitere Zinssenkungen in den USA und ein schwächerer Dollar stützen den Goldpreis. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte Ende Oktober liegt laut CME Group bei fast 90 Prozent.

Der Goldpreis hat sich in den letzten Tagen leicht erholt, da Investoren auf die bevorstehende Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, blicken. Die Märkte erwarten mit Spannung Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed, insbesondere im Hinblick auf mögliche Zinssenkungen. Diese Erwartungen haben den Goldpreis gestützt, da ein schwächerer Dollar und niedrigere Zinsen typischerweise die Nachfrage nach Gold als Krisenwährung erhöhen.
Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrer Sitzung Ende Oktober die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. Eine weitere Zinssenkung könnte im Dezember folgen, was den Goldpreis weiter beflügeln könnte. Diese geldpolitischen Maßnahmen werden als notwendig erachtet, um die US-Wirtschaft zu stützen, die durch Handelskonflikte und eine schwächelnde globale Konjunktur belastet wird.
Während einige Mitglieder der Fed für eine aggressive Zinssenkung plädieren, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen, warnen andere vor den Risiken einer zu lockeren Geldpolitik. Sie betonen die Notwendigkeit, die Inflation im Auge zu behalten, um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Diese internen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Fed tragen zur Unsicherheit auf den Märkten bei.
Parallel dazu hat sich der Ölmarkt in den letzten Tagen abgeschwächt, da eine Einigung zwischen der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Regionalregierung zur Wiederaufnahme der Ölexporte aus dem irakischen Kurdistan erzielt wurde. Diese Entwicklung hat die Sorgen über ein Überangebot verstärkt, was zu einem Rückgang der Ölpreise geführt hat. Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass das weltweite Ölangebot in den kommenden Jahren weiter steigen wird, was den Druck auf die Preise erhöhen könnte.

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