WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration plant eine bedeutende Finanzhilfe für Argentinien, um die wirtschaftliche Stabilität des Landes vor den entscheidenden Halbzeitwahlen zu sichern. Diese Unterstützung könnte das Vertrauen in die Politik von Präsident Javier Milei stärken und die Marktvolatilität reduzieren. Die Maßnahmen umfassen eine Swap-Linie und den Kauf von Staatsanleihen, was als Zeichen des Vertrauens in die argentinische Regierung gewertet wird.

Die Trump-Administration hat eine umfassende Finanzhilfe für Argentinien angekündigt, die darauf abzielt, die wirtschaftliche Stabilität des Landes vor den bevorstehenden Halbzeitwahlen zu sichern. Diese Unterstützung umfasst eine Swap-Linie in Höhe von 20 Milliarden Dollar sowie den Kauf argentinischer Staatsanleihen. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen in die Politik von Präsident Javier Milei stärken, der als libertärer Verbündeter von Donald Trump gilt.
Die US-Regierung arbeitet eng mit der argentinischen Regierung zusammen, um übermäßige Marktvolatilitäten zu verhindern. Nach der Ankündigung der Unterstützung durch die USA haben sich die argentinischen Märkte, die zuvor durch Mileis schwache Wahlergebnisse in Aufruhr geraten waren, stabilisiert. Insbesondere argentinische Staatsanleihen mit Fälligkeit 2035 verzeichneten einen Anstieg, was das Vertrauen der Investoren widerspiegelt.
Federico Filippini, Chefökonom bei Adcap Grupo Financiero, betont, dass diese Maßnahmen Unsicherheiten über die Liquiditätsprobleme des Landes beseitigen könnten. Ein direkter Schuldenkauf durch das US-Finanzministerium könnte das Länderrisiko Argentinien signifikant senken und dem Staat ermöglichen, 2026 wieder Schulden aufzunehmen. Dies wäre ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Erholung des Landes.
Scott Bessent, der US-amerikanische Finanzminister, unterstrich die Bedeutung dieser Finanzhilfen als Übergangslösung bis zu den Wahlen Ende Oktober. Er verwies auf die jahrzehntelange ökonomische Misswirtschaft Argentiniens und betonte, dass die derzeitige Unterstützung das zweite bedeutende Finanzpaket seitens der Trump-Administration darstellt. Bereits 2018 wurde ein 50 Milliarden Dollar schweres Programm durch den Internationalen Währungsfonds unter Trumps Anweisung genehmigt.
Während seines aktuellen Mandats hat Trump die internationalen Beziehungen weiter gefestigt. Konfrontationen mit Brasilien und Mexiko sowie Drohungen gegenüber venezolanischen Akteuren prägen seine außenpolitische Agenda. Präsident Milei sucht derweil weiterhin die Nähe zu Trump, um seine marktwirtschaftlichen Reformen durchzusetzen und die Inflation im eigenen Land zu kontrollieren.

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