WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Abschaffung des Grad Plus-Programms durch die US-Regierung eröffnet privaten Kreditgebern neue Geschäftsmöglichkeiten. Während einige Studenten vor finanziellen Herausforderungen stehen, bereiten sich Unternehmen wie Sallie Mae und College Ave darauf vor, die entstehende Lücke zu füllen.

Die Entscheidung der US-Regierung, das Grad Plus-Programm zu beenden, hat weitreichende Auswirkungen auf die Finanzierung von Graduiertenstudiengängen. Seit 2006 konnten Studenten über Grad Plus bis zur vollen Höhe ihrer Studienkosten Kredite aufnehmen. Diese Möglichkeit wird nun für neue Studenten ab dem 1. Juli 2026 eingeschränkt, was eine erhebliche Finanzierungslücke hinterlässt.
Private Kreditgeber wie Sallie Mae und College Ave sehen darin eine Chance, ihr Geschäft erheblich auszubauen. Sallie Mae prognostiziert, dass die neuen Kreditlimits der Regierung jährlich zusätzliche 4,5 bis 5 Milliarden US-Dollar an Kreditvolumen generieren könnten. Auch College Ave, ein aufstrebendes Fintech-Unternehmen, erwartet ein Wachstum seines Kreditgeschäfts um mehrere Milliarden Dollar.
Die neuen Kreditlimits der Regierung beschränken die Darlehensbeträge für Graduiertenstudenten erheblich. Während Medizinstudenten bisher die vollen Studienkosten finanzieren konnten, sind sie künftig auf 50.000 US-Dollar pro Jahr begrenzt. Diese Einschränkungen könnten dazu führen, dass bis zu 40% der Graduiertenstudenten zusätzliche Finanzierungen außerhalb der Regierung benötigen.
Die Abschaffung von Grad Plus wird nicht nur die Kreditlandschaft verändern, sondern auch die Bildungswege vieler Studenten beeinflussen. Studenten wie Jasel Steinmetz, die eine Karriere im öffentlichen Interesse anstreben, könnten Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildung ohne die Unterstützung von Grad Plus zu finanzieren. Private Kreditgeber erwarten von ihren Kreditnehmern eine pünktliche Rückzahlung, was für Studenten ohne finanzielle Rücklagen oder Mitunterzeichner eine Herausforderung darstellen kann.

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