NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen erlebten einen Rückgang, da Anleger angesichts von Jerome Powells Warnungen und drohenden Haushaltsrisiken vorsichtig blieben. Während einige Aktien wie Alibaba aufgrund von Investitionen in Künstliche Intelligenz zulegten, verzeichneten andere deutliche Verluste. Die Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik und die hohen Bewertungen der Aktienmärkte tragen zur Zurückhaltung der Investoren bei.

Die US-amerikanischen Börsen schlossen den Handelstag mit leichten Verlusten, was auf die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, sowie auf drohende Haushaltsrisiken zurückzuführen ist. Der Dow Jones Industrial verlor 0,37 Prozent und schloss bei 46.121,28 Punkten, während der S&P 500 um 0,28 Prozent auf 6.637,97 Punkte fiel. Auch der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete einen Rückgang von 0,31 Prozent und endete bei 24.503,57 Punkten.
Bereits am Vortag hatten Investoren begonnen, ihre Gewinne zu realisieren, nachdem die Märkte zuvor Rekordstände erreicht hatten. Jerome Powell betonte in einem wirtschaftlichen Ausblick, dass die derzeitige wirtschaftliche Lage zwischen Inflationsrisiken und einem nachlassenden Arbeitsmarkt keinen einfachen Weg für die Geldpolitik biete. Diese Unsicherheiten führten dazu, dass viele Marktteilnehmer vorsichtig agierten.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte belastete, war die drohende Haushaltssperre in den USA. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets, wies darauf hin, dass diese Unsicherheit ebenfalls zu den Gewinnmitnahmen beigetragen haben könnte. Die hohe Bewertung der Aktien, von der Powell sprach, veranlasste viele Anleger, ihre Positionen zu überdenken.
Einzelne Aktien zeigten jedoch unterschiedliche Entwicklungen. Während Alibaba dank angekündigter Investitionen in Künstliche Intelligenz um 8,2 Prozent zulegte, verzeichnete Micron einen Rückgang von 2,8 Prozent, obwohl der Chiphersteller optimistisch auf das laufende Quartal blickt. Oracle plant, Anleihen im Wert von 15 Milliarden US-Dollar auszugeben, um Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu tätigen, was zu einem Kursrückgang von 1,7 Prozent führte.
Besonders hart traf es Freeport-McMoRan, deren Aktien um 17 Prozent fielen, nachdem ein Unglück in der indonesischen Grasberg-Mine zu einem Produktionsstopp führte. Im Gegensatz dazu konnten sich Anleger bei Intel über einen Kursanstieg von 6,4 Prozent freuen, nachdem Branchenkreise berichteten, dass Intel Apple bezüglich Investitionen angesprochen habe. Auch NVIDIAs Investitionen bei Intel sorgten für positive Schlagzeilen.
Analystenerwartungen spielten ebenfalls eine Rolle bei den Kursbewegungen. So fiel der Kurs von Adobe um 2,4 Prozent, nachdem Morgan Stanley den Softwareanbieter herabgestuft hatte. Im Gegensatz dazu verzeichnete General Motors einen Kursanstieg von 2,3 Prozent nach einer Kaufempfehlung der UBS. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark Analystenmeinungen die Märkte beeinflussen können.

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